In Como mehrt sich der Verdacht, bei diesem "Unsichtbaren" könne es sich um den dann doch nicht so toten Dr. Mabuse handeln. Da wird er zu einem anderen Schauplatz gerufen: Im Labor des seit längerer Zeit verschwundenen Professor Erasmus (
Rudolf Fernau) führt ihm dessen Assistent Dr. Bardorf (
Kurd Pieritz) Erasmus' letzte Erfindung vor: Ein Verfahren, dass Materie unsichtbar werden lässt. Langsam reimt sich für Como alles zusammen: Der Unsichtbare, der Liane verehrt und verfolgt ist offensichtlich Erasmus - aber Mabuse ist hinter ihm her oder besser gesagt: Hinter seiner Erfindung, die ihm in Verbrecherhänden noch nützlicher scheint ...
"Die unsichtbaren Krallen des Dr. Mabuse" war nach Fritz Langs "Die 1.000 Augen des Dr. Mabuse" und
"Im Stahlnetz des Dr. Mabuse" nun der dritte Film der Reihe, die begann, nach festgelegten Spielregeln abzulaufen. Dazu gehörte auch schon Regisseur Harald Reinl, der hier wieder einmal seine Frau Karin Dor inszenieren durfte. Mit Lex Barker holte er einen Hauptdarsteller an Bord, der in den folgenden Jahren mit den
"Winnetou"-Filmen den Durchbruch schaffen sollte. Das Ergebnis hier ist solide und schwankt zwischen mäßig spannend und albern (wenn man dann einen Hörer "frei schweben" sieht, an dem offensichtlich ein Unsichtbarer telefoniert ...)