Liebe macht schön. Das fällt Hanna (
Sophie Rois) und Simon (
Sebastian Schipper) auf, als sie sich eines Herbsttages vor ihrer eigenen Haustür in Berlin-Kreuzberg begegnen. "Du siehst aber gut aus", stellt Hanna ganz überrascht fest. "Du auch", findet Simon.
Seit 20 Jahren sind die Journalistin und der Kunsttechniker ein Paar. Verliebt sind sie, jedoch längst nicht nur ineinander. Hanna liebt einen anderen Mann, Simon auch. Dass es derselbe ist, davon ahnen sie nichts. Ihre eigene Lebensgemeinschaft hat alle Höhen und Tiefen durchlebt. Sie sind kinderlos geblieben, immer noch unverheiratet. Und trotz vieler Reibungen, Enttäuschungen und Widersprüche verstehen sie sich viel zu gut, um ihre Beziehung leichtfertig zu opfern.
Simons Firma führt Entwürfe für Bildende Künstler aus, Installationen, Skulpturen. Die Auftragslage ist schlecht, doch Simon hat andere Sorgen: beim Urologen wird ihm ein beunruhigender Verdacht mitgeteilt.
Hanna ist Moderatorin der anspruchsvollen Fernsehsendung "Kulturgut" und Mitglied im Deutschen Ethikrat. Zwar beschäftigen sie während eines Vortrags des Stammzellenforschers Adam Born (
Devid Striesow) Gedanken an leicht verwirrende Fotografien von Jeff Koons. Dennoch zeigt sie sich streitbar und stellt dem Fachmann kritische Fragen zur Ethik der Chimärenforschung. In einem Kreuzberger Restaurant in der Nähe ihrer Wohnung versackt Hanna am späteren Abend mit Freunden. Als sie um zwei Uhr morgens nach Hause kommt, sitzt Simons Mutter Hilde (
Angela Winkler) in der Küche und verkündet unvermittelt, sie leide an Bauchspeicheldrüsenkrebs, unheilbar. Simon ist entsetzt. Zwei Wochen später hilft Hilde dem Tod mit 39 Valiumtabletten nach.
Im Mauerpark begegnet Hanna Adam Born wieder, der dort mit seinen Görlitzer Freunden Fußball spielt. Spontan besuchen die Österreicherin und die Ostdeutschen ein Spiel des 1. FC Union Berlin. Währenddessen sucht Simon erneut seinen Arzt auf, der eine sofortige Operation empfiehlt. Am Ende des Tages verschlägt es Hanna in Adams Wohnung, wo sie nach einem ebenso komischen wie vergeblichen Fluchtversuch schließlich in dessen Bett landet. Und auf dem Operationstisch liegend erkennt Simon in der Arzthelferin eine frühere Geliebte wieder, die ihm offenbart, dass sie vor 17 Jahren sein Kind abgetrieben hat.
Auf der Trauerfeier für Hilde liest Simon aus ihrem Lieblingsgedicht - Hesses "Stufen": "Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde / Uns neuen Räumen jung entgegensenden". Später geht er mit Hanna Currywurst essen. Sie erinnern sich an ihren ersten Kuss und beschließen endlich zu heiraten. Im Schwimmbad begegnet Simon Adam. Sie schwimmen um die Wette. Simon erzählt von seiner Operation. In der Umkleidekabine nähert sich Adam dem verdutzten Simon. Beim spontanen Sex bleibt es nicht. In der Folge zieht es Simon immer wieder zurück zum Schwimmbad und zu dem geheimnisvollen Adam, der unbekannte Regungen in ihm geweckt hat. Heimlich setzen sowohl Hanna als auch Simon ihre Affären mit Adam fort...
Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher
Update: 31.01.2019
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