Aschenbrödel (
Libuse Safrankova) lebt bei der bösen Stiefmutter (
Carola Braunbock) und ist dazu ausersehen, niedere Tätigkeiten auszuüben. Immerhin schafft sie es, zweimal im nahegelegenen Wald dem jungen Prinzen (
Pavel Travnicek) zu begegnen, u.a. als Meisterschützin, wofür sie auch einen königlichen Ehrenring bekommt. Jedes Mal verschwindet sie allerdings wieder in ihrer Scheune. Die Stiefmutter ist derweil in heller Aufregung, kommt doch die königliche Kutsche einmal jährlich an ihrem Hof vorbei und der König (
Rolf Hoppe) macht kurz zu einem Umtrunk Rast. Diesmal schafft sie es gar, mit ihrer Tochter Dora (
Daniela Hlavacova) zum bevorstehenden königlichen Ball eingeladen zu werden.
Als der große Tag des Balles gekommen ist, muss das Aschenbrödel natürlich zu Hause bleiben. Aber wie gut, dass es da noch drei Zaubernüsse hat. Mit einer wünscht sie sich ein traumhaftes Ballkleid, schwingt sich auf ihr Pferd Nikolaus und reitet zum Schloss. Dort ist der Tanz in vollem Gange, denn der König hat beschlossen, dass der junge Prinz an jenem Abend eine Braut finden solle - der ist aber mehr gelangweilt. Bis Aschenbrödel mit einem Schleier vor dem Gesicht den Saal betritt und ihn bezaubert. Als er aber um ihre Hand anhält, stellt sie ihm 3 Rätsel und entschwindet. Dem Prinzen bleibt nur einer ihrer Tanzschuhe, den sie auf der Treppe verloren hat, um die Auserwählte wiederzufinden...
Was unterscheidet nun diese Version von den unzähligen weiteren Verfilmungen und hat sie zum Klassiker gemacht. Ist es alleine die verschneite Landschaft, die teilweise wirklich wie aus einer Märchenwelt wirkt? Oder sind es die herzerfrischend unbelasteten Kinderdarsteller, allen voran Libuse Safrankova als Aschenbrödel? Vielleicht ist es vor allem die Tatsache, dass fast ausschließlich Kinder die Hauptrolle spielen, hier aber absolut ernstgenommen werden, die bei jung und alt gleichermaßen gut ankommt. Oder vielleicht ist es einfach auch, dass man mit diesem Film viele Erinnerungen an seine (eigene) Kindheit verbindet ...? Für Libuse Safrankova war "Drei Nüsse für Aschenbrödel" übrigens der Beginn einer erfolgreichen Schauspielkarriere in ihrer Heimat. 1996 wirkte sie u.a. in dem "OSCAR"-preisgekrönten
"Kolya" mit.