Doch sie wird gerettet. Die Diagnose des Psychiaters Dr. Crumble (
Kurtwood Smith) ist eindeutig: Susanna leidet an einer schweren Persönlichkeitsspaltung und muss in ein Sanatorium. Dort soll das verwirrte Mädchen wieder zu sich finden. So wird Susanna ins Claymoore Hospital in den Frauenflügel geschickt, wo sie von der verständnisvollen Schwester Valerie (
Whoopi Goldberg) in Empfang genommen. Sie lernt Polly (
Elisabeth Moss) kennen, die sich selbst mit Benzin übergossen und angezündet hat, nachdem ihr von ihren Eltern ihr Schoßhündchen weggenommen wurde. Oder die überkandidelte Daisy (
Brittany Murphy), die niemanden in ihr Zimmer lässt, in dem sie die verwesenden Kadaver von Brathühnchen hortet, die ihr täglich von ihrem Vater gebracht werden.
Und Susanna erlebt zum ersten Mal die charismatische Soziopathin Lisa (
Angelina Jolie), die wieder einmal nach einem ihrer regelmäßigen Ausbrüche aus dem Hospital zurückgebracht wird. Lisa ist die unumstrittene Anführerin der Mädchen, die stets alle Blicke auf sich zieht. Skeptisch und gleichzeitig interessiert mustert sie den Neuling Susanna und zeigt ihr sogleich ein paar Tricks. Schnell lernt Susanna von Lisa, den Ärzten und Schwestern kein Vertrauen entgegen zu bringen, lässt die Therapiestunden notgedrungen über sich ergehen und gibt sich ansonsten ihren Tagträumen hin. Schnell hat sie das "Wir gegen sie" verinnerlicht. Nach einem nächtlichen Geheimausflug zu einer alten Bowlingbahn im Keller des Gebäudes brechen die Mädchen in das Büro der Chefpsychiaterin Dr. Wick (
Vanessa Redgrave) ein und lesen dort ihre Akten...
Durchgeknallt fühlt man sich zu aller erst selber wenn man sich diesen Film ansieht. Regisseur James Mangold (
"Cop Land" scheint weder zu wissen in welchem Genre er seinen Film ansiedeln will (Thriller, Frauenfilm, etc.), noch wie man solche hochkarätigen Schauspielerinnen einsetzt. Scheinbar um diese eigene Verwirrung zu überspielen, setzt er auf Flashbacks und Zeitsprünge und zeigt uns endlose Gespräche die weder Sinn noch Ziel haben. Einziger Lichtblick: Angelina Jolie, die für die Rolle der Lisa den "OSCAR" als beste Nebendarstellerin bekam. Fazit: Auch für echte Fans von Winona, Whoopi und Angelina nur schwer zu ertragen.