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Ekkelins Knecht - Plakat zum Film

EKKELINS KNECHT

(D, 2007)


Regie: Reinhard Kungel
Film-Länge: 110 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 01.05.2008

 DVD/Blu-ray-Start:
 11.12.2008

"Ekkelins Knecht" - Handlung und Infos zum Film:


Durchs Unterholz stolpert ein verwundeter Ritter, bricht an einer gestürzten Eiche zusammen. Nicht weit davon fleddern Wegelagerer einen Toten. Dann nähern sie sich dem Ritter. An dessen blutverkrusteten Augen ziehen währenddessen Stationen und Personen aus seinem Leben vorbei: Weihnachten 1374 begräbt der Tagelöhner Konrad (Philipp Sprongl) seine Eltern. Die Pest hat das Land entvölkert, tagelang irrt der Vereinsamte durch ein ausgestorbenes Land. Bis er schließlich im Stall eines Meierhofes ein Nachtlager findet und sich mit dem Bauernsohn Berchtold (Kay Waidelich) anfreundet. Durch den wiederum kommt er bei Ritter Ekkelin Geyling (Peter Klewitz) in Dienst. Für den romantischen Konrad ist das eine schicksalhafte Begegnung. Zwar ist Ritterdienst in den Zeiten gesellschaftlicher Umbrüche am Ende des 14. Jahrhunderts anders, als der frisch gebackene Rossknecht es sich vorstellt. Aber Ekkelins hartnäckiger Kampf um ein standesgemäßes Leben imponiert dem jungen Mann.

Außerdem schafft Konrad es rasch, das übrige Gesinde zu Freunden zu gewinnen, allen voran Heiner (Till Klewitz), der ihm anfangs feindselig begegnet, und natürlich Agnes (Katrin Klewitz), die sich in ihn verliebt. Ein Erntefest, Tanz und Spiel, ein Sprung übers Feuer – auch beim harten Ekkelin werden da Erinnerungen an eine freudvollere Jugend wach. Alles scheint harmonisch zu sein auf der Burg. Aber es ist nur die Ruhe vor dem Sturm, der bald darauf folgt. Ekkelins Kundschafter hat einen Kaufmannszug der Nürnberger gesehen. Und weil die Lehnsherren des Ritters ohnedies mit dem Burggrafen von Nürnberg Fehde anfangen wollen, wagt Ekkelin Geyling einen raschen Überfall. Es gibt einen Toten. Und während Ehefrau Elspet (Yvonne Brosch) deshalb mit ihrem Ritter streitet, diktiert Burggraf Friedrich (Gernot Ostermann) bereits einen Brief an Kaiser Karl IV. Ekkelins Burg wird geschleift, er und seine Leute müssen bei den Neffen seiner Frau Unterschlupf suchen.

Schon vorher hat Konrad in einem Scharmützel während der Fehde zum ersten Mal getötet – ein Bild, das er nie mehr loswird. Jetzt, als sein auf Rache sinnender Herr systematisch beginnt, die Nürnberger durch räuberische Überfälle zu schädigen und dabei zu einer regelrechten Landplage wird, sind Kämpfen und Töten selbstverständlicher Alltag. Agnes sorgt sich um Konrad, umso mehr, als sie ein Kind von ihm erwartet. Ehe sie es ihm zu sagen wagt, ist er schon wieder mit Ekkelin und dessen Kumpanen unterwegs. Agnes verlässt gegen den Willen von Frau Elspet die Burg, um bei ihren Verwandten unterzuschlupfen.

Aber auch Ekkelins Truppe muss Verluste hinnehmen. Den hungernden Raubrittern erzählt jedoch ein Spielmann, dass ihr Ruhm inzwischen allenthalben verbreitet ist: Ekkelin soll gefangen genommen und durch einen kühnen Sprung mit seinem Pferd von der Nürnberger Stadtmauer wieder entkommen sein. Diese Legende steigt Ekkelin zu Kopf. Auf Kundschaft geschickt, trifft Heiner in Nürnberg Agnes wieder – todkrank und ohne jeden Lebensmut. Aus Mitleid tötet er das Mädchen. Inzwischen haben die Raubritter in einem letzten kühnen Beutezug im Böhmischen einen großen Kaufmannszug ausgeraubt und feiern ihren Sieg in einer Schenke. Heiner taucht auf und erzählt Konrad von Agnes Tod. Der junge Mann sondert sich von den anderen ab, um mit seinem Schmerz fertig zu werden. Da naht ein großer Söldnertrupp: Einer der früheren Kumpane hat die Räuber verraten und führt die Nürnberger zum Versteck der Strauchdiebe. Nach wildem Kampf werden Ekkelin, seine zwei Neffen und vier Knechte gefangen genommen.

15. Mai 1381. In Neumarkt herrscht Volksfeststimmung. Die gefürchteten Raubritter und ihre Helfer werden grausam mit Rad und Schwert hingerichtet. Unter den Zuschauern entdeckt Konrad den Verräter Hänsel von Cronheim (Klaus Jugl), kommt aber nicht an ihn heran. In Ekkelins Rüstung streift Konrad einsam durchs Land. Er hilft nun Bauersleuten, die von marodierenden Söldnern überfallen werden, und trifft den Spielmann wieder. Der erzählt ihm, dass inzwischen die Sage vom wieder erstandenen Ekkelin kursiert, aber auch, dass Wegelagerer das Land unsicher machen. Unter ihnen ist Konrads Jugendfreund, der Bauernsohn Berchtold, der durch die Pest heimatlos geworden ist. Ihn hat Konrad einmal abgewiesen, als er auf Ekkelins Burg Zuflucht gesucht hat. Doch ehe sich die Beiden treffen, stoßen Hänsel von Cronheim und Konrad aufeinander. Es kommt zum Zweikampf…

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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