Nach zwei Jahren ist es plötzlich soweit: Elling und Kjell Bjarne sollen ins sogenannte "reale" Leben entlassen werden. Nach Oslo! Dort bekommen sie eine Wohnung und den Sozialarbeiter Frank Asli (
Jörgen Langhelle) zur Seite gestellt. Nun sollen sie sich des in sie gesetzten Vertrauens als würdig erweisen. Ansonsten warte da schon eine lange Schlange von anderen Leuten, sagt Frank Asli, der klare Absprachen verlangt. Gar nicht so einfach, das mit den Absprachen und dem normalen Leben, zumal wenn schon das Telefonieren, das Einkaufen und überhaupt das Verlassen der Wohnung für Elling unüberwindbare Hindernisse darstellen. Es gibt eben die einen, die wandern auf Skiern zum Südpol und die andern, die schaffen nicht einmal den Weg quer durchs Restaurant aufs Klo...
Doch dann liegt am Weihnachtsabend eine Frau, Reidun Nordsletten (
Marit Pia Jacobsen), im Treppenhaus. Für Kjell Bjarne die Chance seines Lebens und Elling entdeckt unversehens seine Berufung zum anonymen Sauerkraut-Poeten "E". Nun müssen die beiden alles geben, was sie können... und vielleicht noch ein bisschen mehr. Und mit einem Mal ist das "wirkliche" Leben nicht mehr ein Hindernis, sondern ein mächtig gewaltiges Abenteuer...
Der Charme dieses Films liegt eindeutig in der unglaublich überzeugend gespielten Naivität der beiden Hauptdarsteller, der diesen Film über die gesamte Laufzeit trägt. Dadurch kann sich die Handlung dann auch langsam entwickeln – und auch das tut dem Film gut. Kein Wunder, dass der norwegische Film zu einem Überraschungserfolg auch in vielen anderen Ländern wurde.