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Endlich Witwe - Plakat zum Film

ENDLICH WITWE

("Enfin veuve")
(F, 2007)


Regie: Isabelle Mergault
Film-Länge: 97 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 05.02.2009

 DVD/Blu-ray-Start:
 08.07.2011

 Free-TV-Start:
 26.07.2010

 (ARD)

"Endlich Witwe" - Handlung und Infos zum Film:


Ein Strand in Südfrankreich: Nur beim Joggen findet Anne-Marie (Michele Laroque) ein Stück persönliche Freiheit. Laut Chansons trällernd, vergisst sie den goldenen Käfig, zu dem sich ihre Ehe mit dem spröden Schönheitschirurgen Gilbert (Wladimir Yordanoff) entwickelt hat. Die Fassade ist perfekt: Das Ehepaar lebt in einer Villa am Meer, inklusive cremefarbener Einrichtung, Haushälterin und Rassepudel. Alles, worum sich Anne-Marie kümmern muss, ist die Organisation des Haushalts und gesellschaftliche Präsenz.

Was in der Ehe fehlt, ist liebevolle Zuwendung und ehrliches Interesse am Partner. Doch um diese Leerstelle zu füllen, hat sich Anne-Marie ein Refugium geschaffen: In den Armen ihres Liebhabers Léo (Jacques Gamblin) vergisst sie die Sterilität ihrer Ehe und ihres Umfelds – allerdings nur in den heimlichen Momenten, die sie und Léo in den letzten zwei Jahren geteilt haben.

Mit dem freiheitsliebenden Bootsbauer kann sie ihre wilde, chaotische Seite ausleben, für die Gilbert nur Herablassung übrig hat. Gemeinsam träumen sie von einer Zukunft zu zweit. Für Léo ist die Situation unbefriedigend, doch Anne-Marie bleibt in der Warteschleife: Zu sehr fürchtet sie die gesellschaftlichen Konsequenzen einer Trennung von ihrem Mann.

Doch plötzlich eröffnet sich eine Möglichkeit: Glühend vor Hoffnung eröffnet ihr Léo, dass er einen Job in China in Aussicht hat. Zwei Jahre Hongkong, die alten Verpflichtungen hinter sich lassen und ein neues gemeinsames Leben vor exotischer Kulisse beginnen, vielleicht sogar ein Kind adoptieren – eine aufregende Perspektive, die nach kurzem Zögern auch Anne-Marie begeistert.

Mitten in den romantischen Vorbereitungen zu ihrer "Flucht" passiert jedoch etwas äußerst Unerwartetes: Anne-Maries Ehemann kommt bei einem Autounfall ums Leben. Doch der tragische Umstand erleichtert den Neuanfang nicht etwa. Im Gegenteil: Die nicht allzu betroffene Anne-Marie sieht sich plötzlich in einem familiären Netz gefangen, das sich immer mehr zuzieht. Nach und nach nisten sich diverse Verwandte in ihrem Haus ein, um der vermeintlich verzweifelten Witwe "beizustehen". Obwohl sie nichts anderes will, als endlich ihre Beziehung zu Léo auszuleben, spielt sie automatisch die Pflichtrolle der traurigen Witwe. Während der Beerdigung gibt sie ihren Lachanfall als Weinkrampf aus und nachts schleicht sich heimlich aus dem Haus, um Léo zu sehen. Genau wie sie vorher als großbürgerliche Ehefrau funktionierte und gemäß der Erwartungen anderer lebte, gibt sie – zunächst erfolgreich – vor ihrem erwachsenen Sohn, der misstrauischen Schwägerin und ihrem senilen Schwiegervater vor, am Rande des Zusammenbruchs zu stehen. Da sie trotzdem versucht, ihren Plan mit dem nach wie vor geduldig wartenden Léo weiter zu verfolgen, verstrickt sie sich vor den Argusaugen ihrer Verwandtschaft immer mehr in Widersprüche.

Diese sind bald überzeugt, dass mit Anne-Marie etwas nicht stimmt, verschieben ihre Abreise und beginnen eine nahtlose Observation. Besonders ihr Sohn Christophe (Tom Morton) macht sich ernsthafte Sorgen, aber seine rührenden Trostversuche zeigen Anne-Marie nur, wie wenig selbst die engsten Angehörigen von ihren eigentlichen Bedürfnissen ahnen.

Als Christophe ihr eines Tages heimlich folgt und sie auf Léos Hausboot vorfindet, bäumt sich ihr vermeintliches Pflichtbewusstsein als Mutter ein finales Mal auf. In Léos Gegenwart leugnet sie ihrem Sohn gegenüber jede Beziehung zu ihm, was den Geliebten unendlich verletzt, aber auch sie erneut vor eine wichtige Aufgabe stellt: Über aufrichtige Liebe zu ihrer wahren Persönlichkeit zu finden. Am Ende der Geschichte treten Anne-Marie und Léo eine Reise an – zunächst jedoch jeder für sich allein...

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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