FARGO

Die Coen-Brüder stehen meist für schräge Filme. Umso interessanter, dass sie sich in "Fargo" einer klassischen Kriminalgeschichte verschrieben haben... aber keine Angst, dafür sind die Typen skurril wie immer.

Jerry Lundegaard (William H. Macy) ist reich aber unglücklich verheiratet. Sein Schwiegerpapa Wader Gustafson (Harve Presnell), in dessen Autohaus er als Chefverkäufer arbeitet, zeigt so auch wenig Sympathie, als Jerry ihm ein wirklich Erfolg versprechendes Projekt vorstellt. Jerry soll allenfalls eine Zuführungsprovision bekommen, der hat aber ganz andere Vorstellungen. So organisiert er die Gelegenheitsgangster Carl Showalter (Steve Buscemi) und Gaear Grimsrud (Peter Stormage), um eine Entführung seiner Frau Jean (Kristin Rudrud) zu inszenieren.

Aber irgendwas läuft schief: Als Carl und Gaear in eine Polizeikontrolle geraten, verlieren sie die Nerven und erschießen den Cop. Ein kurz später vorbeifahrender Zeuge muss natürlich ebenfalls beseitigt werden. Die schwangere Kommissarin Marge Gunderson (Frances McDormand) macht sich an die Verfolgung der "Serienmörder"...

"Fargo" beruht auf einer wahren Begebenheit aus dem Jahr 1987. Regisseur Ethan Coen erzählt die Geschichte - nach einem Drehbuch, das er zusammen mit seinem Bruder Joel schrieb, ohne große Höhepunkte, aber durchgehend spannend. Die Hauptrolle dachte er dabei seiner Frau Frances McDormand zu, die dafür auch überraschend den "OSCAR" als "beste Hauptdarstellerin" erhielt.