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Findet Nemo - Plakat zum Film

FINDET NEMO

("Finding Nemo")
(USA, 2003)


Regie: Andrew Stanton
Film-Länge: 100 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 20.11.2003

 DVD/Blu-ray-Start:
 07.03.2013

 Streaming-Start:
 27.02.2005

 (WOW (sky))

 Free-TV-Start:
 04.03.2007

 (PRO 7)

"Findet Nemo" - Handlung und Infos zum Film:


Der Ozean, unendliche Weiten. Endlose Harmonie unter Wasser - anscheinend: Denn das Leben im Great Barrier Reef vor der australischen Küste, kurz bevor es jäh in die abgründigen Tiefen des Meeres geht, steckt voller Gefahren - vor allem, wenn man nur ein kleiner Clownfisch ist. Diese schmerzhafte Erfahrung muss auch Marlin machen: eben noch glücklich verliebt, werdender Vater von 400 Kindern, stolzer Besitzer eines wohl beschützten Eigenheims in einer Seeanemone - im nächsten Moment nach dem Überfall gieriger Raubfische der Existenzgrundlage beraubt. Alles ist weg - nur ein einziges kleines Ei bleibt zurück. In den Grundfesten erschüttert, beschließt Marlin, dass sein Kind niemals wieder Gefahren ausgesetzt werden darf.

Der kleine Nemo hat entsprechend unter der überbordenden Fürsorge des Vaters, der seit dem schrecklichen Tag neurotisch und überängstlich ist, zu leiden. Keinen Flossenschlag darf der Junge vor die Tür machen, ohne dass sein Vater regelrecht in Panik ausbricht, Nemo könne etwas passieren. Erschwerend kommt hinzu, dass Clownfisch junior eine Behinderung an einer Flosse hat, was Marlins Ängste um das Wohl des Filius noch einmal gehörig steigert. Und jetzt naht der schrecklichste aller Tage, unausweichlich, unaufschiebbar. Marlin war sich in stiller Panik der Tatsache bewusst, dass er kommen würde: Nemo soll eingeschult werden, außerhalb der Sichtweite der heimischen Anemone und - schlimmer noch - außer Sicht von Marlin. Insgeheim ist Nemo froh, endlich einmal Ruhe vor seinem Vater zu haben: Er ist nämlich weder neurotisch noch ängstlich, sondern voller Lebensfreude und voller Lust auf Entdeckungen, die ihm bislang vorenthalten geblieben sind.

Entsprechend aufgeregt ist Nemo, da gleich am ersten Schultag eine Besichtigung der Klippe geplant ist, an der das Riff endet und der weite Ozean beginnt. Angeführt von dem geschäftigen Lehrer Herr Rochen machen sich die Erstklässer auf zu diesem aufregenden Ausflug. Und dann passiert es: Trotz der Warnungen des Vaters schwimmt Nemo neugierig über die Grenze der jäh abfallenden Riffklippe hinaus, um in der Ferne ein Boot zu untersuchen, das an der Wasseroberfläche hin und her schaukelt. Ehe er sich versieht, wird er von einem Taucher mit einem Netz geschnappt und entführt. Marlin beobachtet den Vorfall aus der Entfernung und ist schockiert. Er schwört sich, die eigenen Ängste zu überwinden und nicht eher zu ruhen, bis er seinen Sohn wieder gefunden hat. So beginnt er seine abenteuerliche Reise durch den Ozean. Nach kurzer Strecke stößt er auf Dorie, eine freundliche blaue Paletten-Doktorfisch-Dame, die sofort selbstlos ihre Hilfe anbietet. Die Sache hat nur einen Angelhaken: Dorie leidet unter massivem Kurzzeitgedächtnisschwund und vergisst nahezu alles, kurz nachdem es passiert ist. Marlin ist dennoch froh, seine unglaubliche Mission nicht allein fortsetzen zu müssen, auch wenn es etwas mühselig sein kann, Dorie alle fünf Minuten zu erklären, worum es geht und dass sein Sohn Nemo heißt. Immerhin ist Dorie jedes Mal aufs Neue erfreut über den schönen Namen.

Nemo ist mittlerweile in einem kleinen Aquarium in einer Zahnarztpraxis am Hafen von Sydney gelandet. Dort lernt er eine farbenfrohe Truppe anderer Fische kennen, die in dem kleinen Behälter seit langer Zeit ein trostloses Dasein fristet. Ihr Anführer ist der verwegene Kahn, der ebenfalls aus dem Ozean entführt wurde und den Traum niemals aufgegeben hat, eines Tages dorthin zurückkehren zu können. Die anderen im Aquarium sind der Seestern Bella, ein ständig gestresster Kugelfisch namens Puff, Blubbel, ein von Wasserblasen besessener gelber Segel-Doktorfisch, der in ständiger Angst vor irgendwelchen Keimen lebende Zwergbarsch Sushi, ein von einem unheimlichen Säuberungszwang geplagter Shrimp namens Jacques und Lee, eine schwarz-weiße Riffbarschdame, die davon überzeugt ist, dass es sich bei der Reflexion im Aquarium um ihre Zwillingsschwester Luv handelt. Nemos plötzliches Auftauchen im Aquarium weckt Kahns alte Sehnsucht nach Freiheit aufs Neue.

Marlin und Dorie stoßen derweil bei ihrer abenteuerlichen Reise auf erste erhebliche Gefahren. Sie machen Bekanntschaft mit einem Trio blutrünstiger Haifische: dem Weißen Hai Bruce sowie seinen Kumpels Hammer, einem Hammerhai, und Hart, einem Makrelenhai. Doch glücklicherweise haben sich Bruce, Hammer und Hart gerade einem Umerziehungsprogramm verschrieben, um an ihrem schlechten Image als hirnlose Tötungsmaschinen zu arbeiten. "Fische sind Freunde, kein Fressen" ist ihr Mantra. Doch wenn sie Blut riechen und die alten Instinkte Oberhand gewinnen, ist jeder noch so gute Vorsatz für die Katz. Nachdem sie den Haien entkommen sind, treffen Marlin und Dorie auf einen faszinierenden, deshalb aber nicht weniger tödlichen Anglerfisch, schwimmen durch ein von scharfen Minen umgebenes U-Boot-Wrack und müssen einen regelrechten Wald von gefährlichen Quallen durchkreuzen - alles nur, um nach Sydney zu kommen, wie sie die Adresse in der achtlos zurückgelassenen Taucherbrille des Entführers von Nemo wissen ließ. Leider hat nur Dorie die volle Adresse gelesen. Jetzt kämpft sie vor allem mit sich selbst, um die Daten ja nicht wieder zu vergessen ...

Es ist immer wieder faszinierend, wie sich die "Pixar"-Filme und die Begeisterung dafür im Laufe der Zeit und der "Trailer-Phase" steigert. Die meisten werden sich noch erinnern, als "Pixar" "Findet Nemo" ankündigte, schwamm einfach ein kleiner Clownfisch durchs Meer - und keiner wusste, was daran nun witzig und/oder aufregend werden würde. Nun, spätestens, wenn man "Findet Nemo" gesehen hat, weiß man es. Das erstaunliche: Der Film kommt komplett (wenn man vielleicht einmal von der Nicht des Zahnarztes absieht) ohne Bösewichte aus. Alle Figuren wirken sympathisch und liebenswert. Geschickt wird die Handlung schon nach kurzer Zeit gespalten: Es gibt Szenen im "offenen Meer", in dem Papa Marlin zusammen mit Dorie nach Nemo sucht und Sequenzen im Aquarium, wo sich Nemo als Star (namens "Haihappen" ...) entpuppt. Dazu kommen wieder liebeswerte "Nebencharaktere", wie die von "Erkan und Stefan" "krass-korrekt" gesprochenen Haie ... Und so schafft "Pixar" mit "Findet Nemo" einmal mehr den Bogen und die Balance zwischen kinder(-tauglichem) und Erwachsenen-Film. Ein weiteres Meisterwerk ...


Die Redaktions-Wertung:90 %

     1 Oscar® 2004:

  • Bester Animationsfilm

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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