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Finsterworld - Plakat zum Film

FINSTERWORLD

(D, 2013)


Regie: Frauke Finsterwalder
Film-Länge: 91 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 17.10.2013

 DVD/Blu-ray-Start:
 21.03.2014

 Free-TV-Start:
 01.10.2015

 (arte)

"Finsterworld" - Handlung und Infos zum Film:


Zunächst ist es nur ein Windhauch, der das satte Grün des Waldes umspielt. Abgeschieden von der Zivilisation lebt hier ein Einsiedler (Johannes Krisch), allein, mitten im Wald, im Einklang mit der Natur. Bei einem seiner Spaziergänge findet er eine verletzte Krähe und nimmt sie mit, als Freund, als Begleiter und als Trost in der Einsamkeit.

Fußpfleger Claude (Michael Maertens) ist mit seinem Auto auf den Weg ins Altenheim, um seine Kundin Frau Sandberg (Margit Carstensen) zu besuchen. Im Gepäck seine Fußpflegeausrüstung und seine ganz besonderen Kekse, die er eigens für Frau Sandberg mit einem kleinen Geheimnis drin bäckt. Die Seniorin und Claude stehen sich sehr nahe. Der liebenswerte Fußpfleger ist es, den Frau Sandberg in einsamen Nächten anruft, mit dem sie ihre Sorgen und den Ekel vor deutschem Liedgut teilt. Auch der einsame Claude genießt die Zweisamkeit mit der klugen Frau Sandberg, mit besonderer Hingabe pflegt er ihre alten Füße.

An diesem Tag hatte es Claude besonders eilig, zudem telefoniert er während der Fahrt, was eine Polizeikontrolle zur Folge hat. Doch Claude zieht sich charmant aus der Affäre und besticht den Polizisten Tom (Ronald Zehrfeld) mit Fußpflegeprodukten, die dieser bereitwillig entgegennimmt, denn auch er will damit jemanden beschwichtigen. Seine Freundin Franziska Feldenhoven (Sandra Hüller) ist eine überambitionierte Dokumentarfilmerin, die sich gerade an einer Milieustudie über einen Arbeitslosen im Plattenbau versucht, was sich allerdings als sterbenslangweilig erweist. Ihren Frust darüber lässt sie an Tom aus und auch die Fußcremes, die Tom scheinheilig als Geschenk ausgibt, können daran nichts ändern. Ganz mit sich beschäftigt, bemerkt Franziska nicht, dass Tom ihr etwas beichten will. Denn Tom verbringt seine Freizeit neuerdings als Furry.

Indes macht eine Gruppe Jugendlicher einen Schulausflug zur Gedenkstätte eines Konzentrationslagers. Und obwohl sich der Lehrer (Christoph Bach) redlich um seine Klasse bemüht, ist die Horde pubertierender Schüler mehr mit sich selbst beschäftigt. Der verträumte Dominik (Leonard Scheicher) schmiert sich derweil ein Gesichtswurst-Brötchen, liest mit seiner Freundin Natalie (Carla Juri) das "Ghostworld" Comic und lässt sich gelassen von seinen schnöseligen Klassenkameraden Maximilian (Jakub Giersza) und Jonas (Max Pellny) foppen. Doch dann macht Dominik an einer Raststätte eine verhängnisvolle Beobachtung: Er sieht wie Natalie Maximilian küsst. Dominik nimmt Reißaus, streunt durch weite Rapsfelder und schließt Freundschaft mit einem Hirschkäfer bis er plötzlich in der Einöde wieder auf Menschen trifft.

Inga (Corinna Harfouch) und Georg Sandberg (Bernhard Schütz) sind ein versnobtes Werber-Ehepaar, das mit dem Auto auf dem Weg zum Pariser Flughafen ist. An den Menschen aus in ihrer Umgebung, wie Georgs Mutter, der im Seniorenheim lebenden Frau Sandberg, oder den gemeinsamen Sohn Maximilian zeigen die beiden nur wenig Interesse, doch füreinander bringen sie viel Zärtlichkeit und Witz auf. Als sie an einem abgelegenen Feldweg Rast machen, beobachtet Dominik Inga Sandberg eher zufällig als sie sich erleichtert. Doch auch Dominik wird dabei gesehen – der empörte Georg wirft den Jungen zu Boden. Inga gelingt es Georg zu beschwichtigen und den angeschlagenen Dominik mitzunehmen. Nach der anfänglichen Skepsis stellt sich schnell heraus, dass sich die Drei äußerst sympathisch sind. Das angeregte Gespräch über den deutschen Ist-Zustand findet jedoch ein fatales Ende für Dominik.

Als der Einsiedler von einem Spaziergang in die Waldhütte zurückkehrt, findet er Verwüstung und die tote Krähe vor. Verzweifelt, wütend und hilflos, weiß er nicht einmal gegen wen er seine Wut richten soll und lässt das Schicksal ein Opfer seiner Wahl treffen. Währenddessen erlauben sich in der Gedenkstätte des Konzentrationslagers Maximilian und Jonas einen grausamen Scherz: Als sich Natalie einen der Verbrennungsöfen näher ansieht, stoßen die Jungs das Mädchen hinein und flüchten. Natalie schreit panisch um Hilfe, doch lange wird sie von niemandem gehört. Durch ihr Wimmern wird schließlich Lehrer Nickel auf sie aufmerksam und befreit seine unter Schock stehende Schülerin. Dabei kommt es zu einem folgenschweren Missverständnis. Aus dem anfänglichen Windhauch ist mittlerweile ein Sturm geworden und Beschaulichkeit weicht düsterer Bedrohlichkeit, welche die Schicksale aller Personen miteinander verbindet...

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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