FIREFOX

Amerika im "Kalten Krieg": Die CIA hat Beweise dafür, dass es den Sowjets gelungen ist, ein völlig neues Flugzeug zu konstruieren: Die "MIG 32" ist nicht nur pfeilschnell und auf keinem Radarschirm zu orten, sie kann auch durch die Gedanken des Piloten gesteuert werden, so dass dieser im Gefecht immer einen Vorsprung von ein paar (lebenswichtigen) Sekunden hat. Natürlich wollen die Amerikaner diese Wunderwaffe besitzen. Sie gucken den Ex-Piloten Mitchell Gant (Clint Eastwood) aus, der nach Vietnam in den "Ruhestand" getreten ist.

Gant scheint für die Aufgabe prädestiniert, da er fließend russisch spricht - und denken kann, denn die "MIG" reagiert natürlich nur auf russische Gedanken. Das schwierigste wird aber sein, den Piloten unerkannt nach Russland einzuschleusen. Mit einem Schnauzbart getarnt und einer neuen Identität, gelingt es aber, Gant nach Moskau zu schaffen. Allerdings schläft auch der KGB nicht und es sind allerlei Täuschungsmanöver nötig, um die Sowjets von Gants Spur abzulenken. Dies geht nicht immer mit "normalen" Mitteln...

Regisseur Clint Eastwood hat diesen Film voll auf den Hauptdarsteller Eastwood zugeschnitten. Keine andere Figur kann Profil gewinnen. Auf den Schultern des Piloten Gant lastet wohl und wehe der Aktion - aber ihm widerstrebt die Gewalt, die zur Erreichung des Ziels angewendet werden muss. Kurzum: Dieser Held ist zu perfekt und heroisch. Vom Drehbuch her ist "Firefox" nicht mehr als eine platte Agenten- und Entführungs-Story, die mit einigen brutalen Szenen aufwartet, die für die Handlung eigentlich völlig entbehrlich wären. Die Spannung beschränkt sich auf ein paar Verfolgungssequenzen.