Mit "G.I. Joe: Die Abrechnung" kommt nun also die (aufgrund von Nachdrehs und 3D-Kovertierung verspätete) Fortsetzung in die Kinos, die zwar an den Story-Cliffhanger des ersten Teils anknüpft, sich ansonsten aber redlich Mühe gibt, den Vorgänger zu ignorieren. Vom netten "G.I. Joe"-Agententeam sind lediglich der maskierte Snake Eyes (
Ray Parks,
"Star Wars Episode I") und der hübsche Duke (
Channing Tatum,
"Magic Mike") übrig geblieben – letzterer verabschiedet sich allerdings nach zehn Minuten aus dem Film. Die Hauptrolle übernimmt stattdessen
Dwayne Johnson (
"Faster",
"The Scorpion King"), um sich durch exakt jenes seelenlose Spektakel zu ballern, das schon das Poster zum ersten Teil befürchten ließ. Ja, die Liebhaber von Action der stumpferen Art sollen diesmal eben genau das bekommen, was die Werbung verspricht. Zwischendurch hat noch
Bruce Willis einen Gastauftritt, und bei einem kleinen Ausflug ins Gebirge werden zumindest kurzzeitig ein paar Schauwerte geboten. Das war’s dann aber auch. Wer gehofft hat zu erfahren, was aus der netten Agenten-Clique geworden ist, hat schlicht Pech gehabt.
Fazit: Ein Reboot, das alles zunichtemacht, was im leichtfüßigen ersten Teil vielversprechend war. Übrig bleibt hohle 08/15-Action.