GASLICHT

Vor Jahren ist in einem Haus in London ein grausamer Mord geschehen: Die alte Miss Bauer wurde erwürgt, der Täter entkam, die Juwelen der alten Dame blieben verschwunden. Erst viele Jahre später findet das lange verlassene Haus mit der Nummer 12 wieder einen Mieter: Der frischvermählte Paul Mallen (Anton Walbrook) zieht mit seiner jungen Frau Bella (Diana Wynyard) dort ein. Kontakt zu den Nachbarn haben sie kaum und Bella scheint auch ein Geheimnis zu haben: Ständig versteckt und verlegt sie Sachen, die ihr Mann dann suchen muß...

Aber auch Paul benimmt sich merkwürdig. Nach und nach stellt sich heraus, dass er es ist, der die Dinge versteckt und seiner Frau einredet, sie werde wahnsinnig. Außerdem geht er nachts oft heimlich in das Nachbarhaus Nummer 14 - immer dann, wenn bei Bella das Gaslicht zu flackern beginnt und die junge Frau ihre Sinne schwinden sieht. Der ehemalige Polizist Vincent Ullswater (Robert Newton) versucht Licht ins Dunkel zu bringen, zumal er glaubt, Paul von früher noch unter anderem Namen zu können. Er beginnt nachzuforschen...

Die im Zweiten Weltkrieg entstandene britische Film, ist ein durchaus spannender Psycho-Thriller, bei dem der Zuschauer fast vom Start weg mehr weiß, als seine Akteure. Das steigert aber nur die Neugier auf die Enttarnung um die seltsamen Vorgänge in dem alten Haus - und das Ende zeigt, dass auch ein Psycho-Thriller einen atemberaubenden Showdown haben kann. 1943 drehte George Cukor mit Ingrid Bergmann in der Hauptrolle unter dem Titel "Das Haus der Lady Alquist" ein Remake des Stoffes, das sogar mit zwei "OSCARs" ausgezeichnet wurde.