Der Junge wächst heran und eines Tages beginnt Lenny sich zu fragen, von wem der kleine wohl seine Erbanlagen hat. Durch einen Trick erfährt er auch den Namen der Mutter und kann sie nach einigen Mühen ausfindig machen. Es handelt sich um die Porno-Darstellerin Linda Ash (
Mira Sorvino) oder Julie Cum oder wie sie sich auch gerade nennt. Die Dame arbeitet "nebenbei" als Prostituierte und hält Lenny für einen Freier, der halt lieber erzählt als zur Sache zu kommen. Lenny merkt aber auch, dass Linda mit ihrer derzeitigen Situation nicht ganz zufrieden ist und versucht ihr Leben ein bisschen umzukrempeln...
Sicher, "Geliebte Aphrodite" hat eine witzige Geschichte mit dem typischen Allen-Humor. Was den Film aber so herausragend macht, ist seine formale Gestaltung. Schon in der Eingangssequenz wird der Zuschauer von einem griechischen Theater-Chor in antiker Amphitheater-Atmosphäre begrüßt. Und auch während des Films: Wann immer es nötig wird versuchen die "Weisen" - allen voran ihr Sprecher
F. Murray Abraham und Cassandra
Olympia Dukakis gute Ratschläge zu geben und das Geschehen aus ihrem großen Erfahrungsschatz zu kommentieren - und dabei für eine Reihe zusätzlicher Lacher zu sorgen. So gerät "Geliebte Aphrodite" keineswegs zur antiken Tragödie sondern zum modernen Komödien-Klassiker a la Woody Allen. Sahnehäubchen: Mira Sorvino bekam für ihre übersteigerte Darstellerin der dumm-naiven blonden Pornodarstellerin und Friseurin den "OSCAR" als beste Nebendarstellerin.