Auf Godzillas Spuren ist auch die junge Journalistin Audrey Timmonds (
Maria Pittilo), die es ihrem Chef, einem selbstherrlichen News-Moderator, der Audrey lieber mit ins Bett als vor die Kamera nehmen möchte, einmal so richtig zeigen will. Sie stiehlt ihm seinen Presseausweis und hält Ausschau nach Tatopoulos, ihrem Ex-Geliebten. Von dem bekommt sie vertrauliche Informationen, die sie - zu seinem Leidwesen - auch direkt ausschlachtet. Aber: Not schweißt zusammen und so machen sich die beiden, zusammen mit dem französischen "Versicherungsdetektiv" (zumindest wollen wir das zunächst einmal so stehen lassen) Philippe Roche (
Jean Reno) und Victor "Animal" Palotti (
Hank Azaria) in der Kanalisation von New York auf die Jagd nach dem Untier...
Zwei Jahre nach dem Blockbuster
"Independence Day" präsentiert der Schwabe Roland Emmerich mit "Godzilla" den Nachfolger. Alles sollte noch eine Spur "bigger" sein - dabei war es alles schon einmal da. Die Erde wird wieder einmal bedroht, diesmal nicht von Außerirdischen sondern von einem degenerierten Monster, und die Amerikaner (wenn auch "With A Little Help From My French") fühlen sich berufen, diesem Treiben Einhalt zu gebieten. Es gibt patriotische Reden, die Love-Story am Rande und die Frau, die auf ihren Mann einfach nur stolz ist. Und es gibt viele Autos, die durch die Luft wirbeln, viel Zerstörung, viel Feuer - nur hier fängt das Problem an. Die Spezialeffekte sind für Emmerichs Verhältnisse enttäuschend, die Vernichtung sieht zu sehr nach Reißbrett aus und auch die Urzeit-Echse selbst wirkt manchmal lieblos `reinkopiert. Vielleicht liegt es auch daran, dass man alles schon einmal gesehen hat: War das Pathos von "President Pullman" in "Independence Day" so gerade noch augenzwinkernd erträglich, wird bei "Godzilla" die Grenze zum Kitsch oftmals überschritten. Zurück bleibt ein teurer und sicherlich aufgrund seiner technischen Spielereien beeindruckender, aber in kaum einem Punkt überzeugender Film.