Schwester Holly ist notorisch pleite und pumpt Hannah wieder mal um Geld an. Zusammen mit ihrer Freundin April Knox (
Carrie Fisher) will sie den "Stanislavski Party Service" starten, ein Unternehmen, das auch zuerst von Erfolg gekrönt scheint. Nicht dabei ist in diesem Jahr Hannahs Ex-Mann Mickey (
Woody Allen), ein TV-Autor und chronischer Hypochonder, der gerade davon überzeugt ist, an einem Hirntumor erkrankt zu sein...
Eigentlich ist "Hannah und ihre Schwestern" nichts anderes als ein weiterer Episoden-Film. Die verschiedenen Kapitel werden allerdings lose durch die Thanksgiving-Feiern und die familiären Bande zusammengehalten. Allen selbst schrieb sich dann noch eine Rolle als Ex-Mann und Hypochonder ins Script - der ist zwar für den Verlauf der Geschichten unwesentlich (da er eh den Kontakt zur Familie bis auf sporadische Besuche bei den Kindern schon verloren hat), immerhin hat er aber einige der besten Pointen für sich reserviert. So wenn er fragt, ob man mit Kniebeugen nicht Impotenz heilen könne, er auf Vorwürfe wegen seiner Masturbation mit "Lass mir doch meine Hobbys antwortet" oder verzweifelt nach der passenden Religion sucht... Man sollte den Film ruhig mehrfach schauen - er ist sicherlich ein Highlight in Woody Allens Karriere. Er erhielt denn auch insgesamt sieben "OSCAR"-Nominierungen, u.a. für Allens Regie, als "bester Film", für Schnitt und Ausstattung. Für das Drehbuch durfte Allen die Trophäe schließlich mit nach Hause nehmen - ebenso wie die Nebendarsteller Michael Caine und Dianne Wiest.