Der große Umschwung kommt, als David Helfgott 1984 Gillian kennenlernt, seine große Liebe und spätere Ehefrau. Mit Gillians Hilfe kehrt er ins Leben zurück – und findet das wieder, worum er so lange gekämpft hat: seine "innere Musik". 1986 gelingt ihm die gefeierte Rückkehr auf die Konzertpodien, zunächst in Australien, dann auch in Europa. 1996 macht ihn Scott Hicks "Oscar"-prämierter Film
"Shine", inspiriert von David Helfgotts Lebensgeschichte, mit einem Schlag weltberühmt.
"Hello, I Am David!" ist der erste Dokumentarfilm über den ebenso herausragenden wie ungewöhnlichen Künstler und inspirierenden Menschen David Helfgott. Regisseurin Cosima Lange begleitet ihn auf seiner Konzertreise mit den Stuttgarter Symphonikern durch Europa – und lässt uns teilhaben an seinem faszinierenden Universum. David Helfgott spielt stets, was er fühlt, er spricht aus, was er denkt, er berührt die Menschen – im wahrsten Sinne des Wortes. Ein Kaleidoskop seiner Persönlichkeit entsteht: Pur und unmittelbar im Spiel und im Sein.
Weggefährten und Familienmitglieder geben in Alltag und Gesprächen Einblick in ein Leben zwischen genialer Musikalität und unwiderstehlich fröhlicher Exzentrik, zwischen konzentrierter Arbeit am Klavier und überbordender Energie. David Helfgott kann, wie der Film beweist, auch einen minutiös durchgeplanten Flughafenbetrieb an den Rand des Zusammenbruchs bringen. Cosima Lange ist ein berührender und mitreißender, ein im besten Sinne teilnehmender Film gelungen. Wir erleben David Helfgott in all seiner ansteckenden Emotionalität, Tiefe, Leidenschaft und Impulsivität – und in dem, was ihn mehr als alles andere antreibt und durchdringt: Die Musik, von Beethovens "Appassionata" bis zu seinem Schicksalswerk, Rachmaninows 3. Klavierkonzert. Vor allem aber ist "Hello, I Am David!" ein Film über die Liebe. Über die Liebe zum Leben, die Liebe zur Musik – und die bezwingende Liebe dieses so ungleichen Paars...