Der Alltag ist hart, aber das nimmt sie für die Erfüllung ihres Traumes in Kauf. Tagsüber gibt Honey den Kindern in der Nachbarschaft Hip-Hop-Unterricht, nachts arbeitet sie in einer Bar. Nach Schichtende kann sie es kaum erwarten auf die Tanzfläche zu kommen. Dort kann sie Training mit Leidenschaft verbinden und ihr Talent bleibt nicht unbeachtet.
Honey bekommt plötzlich die Chance ihres Lebens: Der berühmte Video-Clip Regisseur Michael Ellis (
David Moscow) hat sie "zufällig" beim Tanzen beobachtet und bietet ihr an, als Background-Tänzerin in einem Musikvideo mitzuwirken. Endlich kann sie ihr wahres Können zeigen. Bei Videos von
Ginuwine und
Jadakiss kann sie ihr Talent beweisen und ist bald eine der gefragtesten Tänzerinnen in der Szene, die auch selbst an den Choreographien mitarbeitet. Allerdings kommt der Rückschlag, als sie sich mit Ellis überwirft und dieser verhindert, dass sie anderweitig noch ein Bein auf den Boden kommt. Aber da sind ja noch "ihre" Kids, denen es zu helfen gilt…
Es gibt kaum ein Klischee, das hier ausgelassen wird: Das talentierte, hübsche Mädchen, das auf seine große Chance wartet und sie bekommt. Der böse Manager, der nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht die Karrieren anderer Menschen aufbauen und gleich wieder zerstören kann. Und natürlich das soziale Engagement der Hauptperson, das auch dann nicht nachlässt, als sie selbst finanziell wieder völlig am Boden ist… Das ganze wird zu einem auf den ersten Blick leichtverdaulichen, aber dadurch bei genauerem Hinsehen schwerverdaulichen Brei angerührt. Und wer dann mit HipHop-Musik nicht allzu viel anfangen kann – dem droht in "Honey" so mache Länge…