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Ich bin Sam - Plakat zum Film

ICH BIN SAM

("I Am Sam")
(USA, 2001)


Regie: Jessie Nelson
Film-Länge: 132 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 09.05.2002

 DVD/Blu-ray-Start:
 21.11.2002

 Streaming-Start:
 30.12.2003

 (WOW (sky))

 Free-TV-Start:
 27.03.2005

 (ARD)

"Ich bin Sam" - Handlung und Infos zum Film:


Sam Dawson (Sean Penn) arbeitet im Kaffeehaus "Starbucks", er deckt dort die Tische und serviert den Kaffee. Zum Kaffeekochen reicht es nicht ganz: Sam ist geistig behindert, er hat den Intellekt eines Siebenjährigen. Als er die obdachlose Rebecca (Caroline Keenan) bei sich aufnimmt, wird sie schwanger. Aber sie ist nicht bereit, ihre Mutterpflichten zu übernehmen. Nach der Geburt verschwindet sie aus dem Krankenhaus und lässt Sam mit seiner Tochter im Arm auf der Straße stehen.

Sams Nachbarin Annie (Dianne Wiest), eine begabte Pianistin, leidet unter Platzangst: Sie hat das Haus seit Jahren nicht verlassen. Aber sie kümmert sich rührend um den allein erziehenden Vater und seine Tochter, die der glühende Beatles-Fan Lucy Diamond (Dakota Fanning) nennt. Der allseits beliebte und herzensgute Sam ist Teil einer Clique ebenfalls behinderter Freunde, die nach festen Ritualen Video- und Restaurantabende zusammen verbringen. Gemeinsam kaufen sie ein, und wenn Sam nicht genug Geld hat, um Lucy Schuhe zu kaufen, dann legen die Kumpel zusammen. Als Lucy sieben Jahre alt ist, spürt sie erstmals selbst, dass sie Sam geistig überlegen ist. Sie will nicht, dass er es merkt und weigert sich, in der Schule zu lernen. Was noch schlimmer ist: Ihre Mitschüler lachen über den einfältigen Sam. Wie sehr Sam von den festen wöchentlichen Ritualen abhängig ist, merkt Lucy, als sie darauf besteht, einmal ein anderes Restaurant zu besuchen: Sam ist unfähig, sich auf die andere Speisekarte einzustellen und will seine Bestellung exakt so aufzugeben, wie er es gewohnt ist. Es kommt zu einer unschönen Szene mit der überforderten Kellnerin.

Als eine Prostituierte mit dem ahnungslosen Sam anbandelt, werden beide verhaftet, Sams Fall wird aktenkundig, und die Sozialarbeiterin Margaret Calgrove (Loretta Devine) nimmt sich seiner an. Sie platzt ausgerechnet in die Überraschungsparty, die Sam und seine Freunde zu Lucys achtem Geburtstag ausgerichtet haben. Dort behauptet einer von Lucys Mitschülern, sie habe gesagt, sie sei nicht Sams Tochter, sondern nur adoptiert. Beim ersten Gerichtstermin bestimmt die Richterin, dass Lucy vorläufig in ein Heim kommt, bis der Fall in einem Verfahren geklärt ist. Sam begreift nicht, warum man ihm seine Tochter wegnimmt - nur so viel: Er muss sich einen Anwalt nehmen. Gemeinsam mit seinen Freunden sucht er im Telefonbuch eine Anwaltskanzlei aus, die "einen guten Eindruck macht" - und so erscheint Sam im Büro der Star-Anwältin Rita Harrison (Michelle Pfeiffer). Sie ist völlig überarbeitet, findet nicht einmal Zeit für ihren eigenen Sohn Willy und sagt Sam höflich und bestimmt zwischen zwei Telefonaten, dass er sie gar nicht bezahlen kann. Erst als ihr auf einer Party von Kollegen unterstellt wird, sie würde sich nie sozial engagieren und für eine gute Sache umsonst arbeiten, erwacht plötzlich ihr Ehrgeiz: Nun behauptet sie, sie habe Sams Fall von Anfang an übernehmen wollen.

Beim Besuch im Heim spürt Sam, wie unglücklich Lucy ist. Wieder sucht er Rita auf, bittet sie zumindest um die Vermittlung an einen anderen Anwalt. Dabei überfällt er sie in ihrem Büro mitten in einem Klientengespräch. Rita ist peinlich berührt und versucht die Situation in den Griff zu bekommen. Das einzige, was Sam versteht: Sie übernimmt seinen Fall - ganz umsonst. Gemeinsam nehmen Sam und Rita den gerichtlich verfügten Termin bei einer Psychologin wahr. Sam kauft einen Anrufbeantworter, damit Lucy ihn auch anrufen kann, wenn er arbeitet. Um sich für die Verhandlung zu wappnen, muss Rita Zeugen beibringen, die bestätigen, dass Sam ein guter und fähiger Vater ist. Leider sind seine Freunde als glaubwürdige Zeugen nicht geeignet.

Am ersten Verhandlungstag sagt die Psychologin aus und bestätigt im Sinne des Staatsanwalts Turner (Richard Schiff), dass Sam als Erziehungsberechtigter überfordert ist. Rita weiß von der Psychologin, dass deren Sohn an einer Überdosis Drogen gestorben ist, und zwingt sie zuzugeben, dass auch "normale" Eltern manchmal durchaus überfordert sein können. Rita selbst benennt Dr. Blake (Mary Steenburgen) als Zeugin - diese ist von einer behinderten Mutter erzogen worden. Staatsanwalt Turner nimmt Dr. Blake ins Kreuzverhör und will beweisen, dass es eigentlich Dr. Blakes Großeltern waren, die in ihrer Erziehung die Verantwortung hatten. Dabei wird er ausfallend und zeigt, wie wenig er von dem ganzen Fall hält. Seine Sorge gilt allein Lucy: Wenn sie nicht bei kompetenten Pflegeeltern aufwächst, so nimmt er an, wird sie in zehn Jahren als jugendliche Straffällige wieder vor dem Kadi stehen. Beim nächsten Besuchstermin im Heim überredet die traurige Lucy ihren Vater, mit ihr zu fliehen: Sie will ganz weit wegfahren und unter falschem Namen ein neues Leben beginnen - gemeinsam mit Sam. Die beiden kommen nicht weit. Rita eilt auf die Polizeiwache, um Sam Vorhaltungen zu machen, sieht sich dort aber mit Sozialarbeiterin Margaret konfrontiert und appelliert an deren Mitgefühl - natürlich hätten Sam und Lucy keinen schlechteren Zeitpunkt für ihre Flucht wählen können...

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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