Im zwölften Stockwerk finden sie einen Mann, den sie retten können. Jack sucht weiter und findet einen schon verzweifelten Mann, den er aber nur noch via Helikopter hinaus befördern kann, da das Treppenhaus schon einzustürzen beginnt. Gerade hat ein Kollege den Mann mit der Leiter angenommen und will Jack nachholen – da geschieht das unfassbare: Eine Explosion, ringsherum Flammen – und Jack wird zurück ins Gebäude geschleudert, wo er zunächst benommen auf dem Boden liegen bleibt. Er weiß nicht mehr, wie er aus dem Gebäude heraus kommen soll; der einzige Kontakt zur Außenwelt besteht aus einem Funkgeärt. Und so erinnert er sich an sein bisheriges Leben als Feuerwehrmann…:
Zum Beispiel an seinen ersten Tag im Dienst – und seinen ersten Kontakt mit seinem Captain Mike Kennedy (
John Travolta) - ein auf den ersten Blick merkwürdiger Mensch, der alkoholisiert über das Dasein der Feuerwehrmänner faselt und mit Uniform-Jacke und Boxershorts bekleidet am Schreibtisch sitzt. Danach wird ihm vom Feuerwachenpriester die Beichte abgenommen; allerdings entpuppt sich das schon bald als Streich des Kollegen Lenny Richter (
Robert Patrick), durch den alle Neulinge durch müssen. Mit solchen Späßen vertreibt man sich die Zeit – bis zum Schrillen der Alarmglocke. Dann weiß jeder, was er zu tun hat und worauf es ankommt – und das jeder Fehler im wahrsten Sinne des Wortes tödlich sein kann.
Jack erinnert sich aber auch an den Tag, an dem er mit seinem Kollegen Ray Gauquin (
Balthazar Getty) im Supermarkt einkaufen war. Dort fielen zunächst Ray zwei hübsche Mädchen ins Auge – und nach ein paar durchsichtigen Sprüchen hat er schließlich eine Verabredung zum Abendessen klar gemacht. Eine von den beiden, Linda (
Jacinda Barrett), hat es Jack besonders angetan – und das beruht offensichtlich auf Gegenseitigkeit. Und schon einen Tag später gelingt es Jack, sie zu einem weiteren Date in den "Looney's Pub" zu lotsen, wo sie auch die "Feuertaufe" der Kollegen besteht… - aber wird Jack den Flammen entkommen und sie jemals wieder sehen…
Ron Howard drehte 1991 mit
"Backdraft - Männer, die durchs Feuer gehen" den wohl eindrucksvollsten und pathetischsten Feuerwehrfilm – kann man das überhaupt noch steigern? Wohl nicht – zumindest nicht mit "Im Feuer", denn die Hauptfigur lässt zwar nichts aus, um jedem zu erzählen, welch ein großartiges Gefühl es ist, als Feuerwehrmann Leben zu retten, die sonst keiner mehr retten kann – dafür liegt er nahezu den ganzen Film über recht wenig heroisch auf dem Boden eines brennenden Hauses. Ungefähr so unspektakulär schleppt sich auch der Rest des Filmes daher: Jack "erzählt" aus seinem Leben, der Brand ist Rahmenhandlung, der immerhin dann einen entsprechenden (Rahmen) für ein opulentes Finale liefert.