Thomas Neumann (
Herbert Knaup) ist wirklich zu beneiden: Der Mit-Vierziger ist ein erfolgreicher Anwalt, hat eine hübsche Frau, Bettina (
Corinna Harfouch) zwei süße Kinder - und eine Geliebte, Susanne Sochaki (
Natalia Wörner), die von ihm nicht die Scheidung verlangt, sondern ein (weiteres) Kind. Aber trotz heftiger Leidenschaft will sie einfach nicht schwanger werden. Der "Schuldige" ist schnell gefunden: Thomas muss es sein. Der streitet das zwar heftig ab, schließlich ist er ja bereits zweifacher Vater, erklärt sich aber des lieben Friedens willen zu einem Fruchtbarkeitstest bereit.
Da erfährt er dann die Überraschung: Thomas ist - vermutlich in Folge einer Mumps-Erkrankung - impotent. Wer ist aber dann der Vater seiner Kinder? In Thomas wächst ein Verdacht: Es muss sich um einen seiner Freunde handeln, entweder Philipp Wegener (
Alex Milberg) oder Lorenz Latour (
Dominik Graf), die beide sogar mit Thomas und Bettina auf Hochzeitsreise waren. Thomas ist verzweifelt und wendet sich an seinen Bruder Johannes (
Richy Müller) einen katholischen Priester. Auch der ist über die Situation offensichtlich schockiert...
"Irren ist männlich" wandelt immer zwischen Satire und Slapstick - ein Balance-Akt, der eigentlich über die 103 Minuten ganz gut funktioniert. Zwar kann sich der Film im Dialogwitz nicht mit dem - ebenfalls von Buena Vista/Disney verliehenen -
"Stadtgespräch" messen, die Darstellung von Herbert Knaup, Corinna Harfouch als raffinierte Ehefrau und Richy Müller als treu sorgender Pfarrer machen "Irren ist männlich" aber zu einem weiteren gelungenen deutschen Streifen der 1990er Jahre.