Im Tresor des Toten findet der rothaarige Detective Fotos des Gouverneurs Lew Edwards (
Richard Crenna) in ziemlich eindeutigen Posen. Hervorragendes Material für eine Erpressung, ein hervorragendes Motiv für die Tat. Im Kamin entdeckt Corelli aber auch ein halb verbranntes Videoband. Im Labor kann er es restaurieren lassen - und sieht darauf weitere Sex-Spiele des Gouverneurs, diesmal mit einer ihm wohlbekannten Frau, die in "Szenekreisen" nur als "Jade" bekannt ist. Offensichtlich wurden prominente Zeitgenossen bewusst in das Wochenendhaus gelockt, um belastendes Filmmaterial aufzunehmen. Und einer der Beteiligten dürfte auch für den Mord verantwortlich sein.
Routinier William Friedkin zeichnet die Handlungsstränge teilweise sehr plakativ und oberflächlich, die verdächtigen sind schnell an einer Hand abzuzählen und die rechte Spannung "Whodunnit" mag nicht aufkommen. Vielleicht auch weil das wahre Motiv lange im Dunkeln bleibt und auch am Ende nicht recht "überzeugen" kann. Und der im Vorfeld vieldiskutierte "Erotik-Aspekt" geht völlig unter - da bietet inzwischen das Werberfernsehen "mehr". In Deutschland wurde "Jade" im letzten Moment aus der Kinostaffel genommen und "nur" auf Video gestartet.