Der zahme Grizzly Boog führt in der ruhigen Stadt Timberline ein bequemes Leben. Seine Pflegemutter Beth, eine gutherzige Rangerin, hatte den jungen Grizzly einst bei sich aufgenommen. In Beths umfunktionierter Garage schaut Boog seine Lieblingsfernsehserien, nimmt acht anständige Mahlzeiten am Tag zu sich und kuschelt sich jede Nacht mit seinem Teddy Mr. Dinkelman in ein gemütliches Bett. Als Star von Beths "Wild-Life-Show" im Amphitheater der Stadt, kommen für Boog auch die Vorzüge des Ruhms hinzu. Ja, Boog scheint das perfekte Leben zu leben - bis eines Tages Elliot auftaucht.
Elliot ist ein dürrer, schnell sprechender Hirsch, dem ein Geweih fehlt. Die beiden treffen sich zum ersten Mal in Timberline. Elliot landet ohnmächtig und gefesselt auf die Kühlerhaube des Jeeps von Jägers Shaw, sozusagen genau vor Boogs Nase. Als der Hirsch zu sich kommt, fleht er Boog an, ihn zu befreien. Der Grizzly kann seine Bitte nur schwer ignorieren und befreit schließlich den Unglückseligen. Aber: Als müsste bewiesen werden, dass keine gute Tat unbestraft bleibt, verfolgt Elliot Boog bis zu seinem Heim und lockt ihn nachts nach draußen in die Stadt, wo die beiden in einen Supermarkt einbrechen und dort Süßigkeiten plündern, was bei Boog einen Zuckerschock auslöst. Beth entschließt sich daraufhin - nach leichtem Druck des Ortsvorstehers - schweren Herzens ihr wild gewordenes Findelkind samt Anhang wieder in den Wald zurück zu bringen.
Boog erwacht in der Wildnis und gerät in Panik, nachdem er feststellt, wie weit er von den Annehmlichkeiten seines Zuhauses entfernt ist. Als Elliot verspricht, Boog zu helfen, den Weg nach Timberline zurück zu finden, um im Gegenzug einen Platz in Boogs kuscheliger Garage zu bekommen, hat der fassungslose Bär ohne Überlebensinstinkte keine andere Wahl, als Elliots Plan zuzustimmen. Angesichts der anstehenden Jagdsaison müssen Boog und Elliot zunächst einmal zusammenhalten, um überhaupt überleben zu können. Das seltsame Paar bricht zu einer urkomischen Reise auf, bei der es einige helfende Pfoten gewinnen kann: Boog und Elliot verbünden sich mit den Bewohnern des Waldes, um den Spieß umzudrehen und den Wald vor den Jägern und für seine vierbeinigen Einwohner wieder sicher zu machen…
Trickfilme sind "in", ziehen seit einigen Jahr gewaltige Zuschauermassen in die Kinos (inzwischen nicht mehr nur die "Kleinen", sondern auch mit "Disney & Co." groß gewordene Zeichentrickfans) und versprechen aufgrund überschaubarer und gut planbarer Produktionskosten ansprechende Renditen. Das veranlasste offensichtlich dann auch "Sony Pictures" dazu, eine eigene Animationsabteilung aufzubauen. Dabei vertraute man allerdings Profis: Regisseurin Jill Culton arbeitete vorher bei "Pixar" und war an den Hits
"Die Monster AG" und
"Das große Krabbeln" beteiligt, und ihr Compagnon Roger Allers erschuf den "Disney"-Hit
"Der König der Löwen". Das gemeinsame Ergebnis ist ein Film für die gesamte Familie: Fast durchgehend liebenswürdige Tiere mit mehr oder weniger großen Macken, ein einzelner Mensch als Feindbild, eine spannende Geschichte ohne all zu großen Adrenalinausstoß, dafür aber mit einigen Lachern – die "Kleinen" amüsieren sich und die "Großen" bezahlen gerne den Eintritt und schauen mit. Ein gelungener Einstand für die "Sony Animation Studios".
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Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher
Update: 31.01.2019
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