Eine Verfolgungsjagd später kann Bond sich auf dem Dach des "Millennium Domes" in Sicherheit bringen und die geheimnisvolle Fremde, die inzwischen das Zeitliche gesegnet hat, als Lieutnant des Terroristen Renard (
Robert Carlyle) entlarven. Eben jener Renard hat vor zwei Jahren einmal Elektra (
Sophie Marceau) entführt, Sir Roberts Tochter, die nun sein gesamtes Vermögen und den Konzern erbt. Diese hatte bei ihrem damaligen Fluchtversuch zwei Mitarbeiter Renards getötet - was ihr seine ewige Rache einbrachte. Also hat Bond bereits ein Ziel, das es zu schützen gilt - und dazu kommt die Pipeline der "King Enterprises" mitten im Kaukasischen Meer. Denn auch auf die haben es schon einige zwielichtige Personen abgesehen...
Sehr actionlastig geraten ist er, der dritte Auftritt von Pierce Brosnan als "Doppel-Null". Dagegen ist ja eigentlich noch nichts zu sagen. Allerdings wird "Bond Nr. 19" all zu häufig die Action zum Selbstzweck, Spannung kommt nur selten auf und der Bond-typische Showdown verläuft flach. Und noch etwas bond-esques vermisst man größtenteils: Den typisch britischen Humor. Ein paar gute Oneliner - an denen auch Bond Girl Dr. Christmas Jones (
Denise Richards) nicht ganz schuldlos ist - müssen diesmal reichen. Immerhin gibt John Cleese seinen ersten Auftritt als "R", dem trotteligen Assistent von "Q" (
Desmond Llewelyn). So ist "Die Welt ist nicht genug" zwar ein solider Action-Film geworden - aber ist das denn schon genug ...?