Für Bond ist nicht nur das Leben mit M schwieriger geworden, auch Miss Moneypenny (
Sanantha Bond, Nomen est Omen) ist emanzipierter denn je. Einzig Q (
Desmond Llewelyn), der Daniel Düsentrieb des Geheimdienstes ist ganz der alte geblieben. Er hat wieder etliche Erfindungen parat, die Bonds Leben erleichtern sollen. Nur leider werden davon nur wenige im Film eingesetzt. Da wird das neue Auto vorgestellt, Q sagt noch, dass es mit zwei Stinger-Raketen bestückt ist, nur einsetzen darf Bond sie nicht. Stattdessen benutzt er mal wieder eine Uhr mit Laser und einen Kugelschreiber, der explodieren kann. Alles nicht sonderlich neu und schon mal da gewesen. Auch sonst fehlt die ganz große Spannung. Vielleicht liegt es daran, dass es zwei Bösewichte gibt, und der eine davon ziemlich früh den Löffel abgibt. Vielleicht aber auch an der etwas mageren Story.
Sehr schön dagegen die Rolle des "guten" Bond-Girls Natalya Simonova (
Izabella Scorupco). Die gebürtige Polin hat die mit Abstand größte Rolle, die je einem Bondgirl zugestanden wurde. Pierce Brosnan als Bond 1995, sicher eine gelungene Wahl. Er erfüllt die Anforderungen an einen modernen Geheimagenten erstklassig. Nur sollten sich die Drehbuchautoren bei der nächsten Story etwas mehr Mühe geben - denn James Bond will return...