Auch Staatsanwalt Garrison (
Kevin Costner) hat erhebliche Zweifel an der offiziellen Version, dass Oswald (
Gary Oldman) als Einzeltäter gehandelt hat. Nach ausgiebiger Studie der Berichte der Warren-Kommission, die damit beauftragt war, die Hintergründe der Tat zu beleuchten (nach Meinung der meisten Historiker aber nur noch mehr verschleiert hat), kommt er zur These, dass Kennedy einem Komplott höchster Regierungskreise zum Opfer fiel. Sowohl FBI als auch CIA sollen an dem Komplott beteiligt gewesen sein. Ein Motiv: Kennedys Zurückhaltung im Vietnam-Konflikt. Akribisch versucht Garrison anhand zahlreicher Zeugenbefragungen und Rekonstruktionen, seine Theorie zu beweisen.
Es ist gar nicht wichtig, ob man Garrisons/Stones Theorien für richtig hält: In "John F. Kennedy - Tatort Dallas" kann man mehr als drei Stunden bei der Aufklärungsarbeit eines Verbrechens zusehen. Das wäre natürlich weniger spannend, wäre es um einen x-beliebigen Mord gegangen, aber gerade die Geheimnisse um das Kennedy-Attentat verleihen dem ganzen einen besonderen Reiz. Und am Schluss bleibt ein überzeugendes: So KÖNNTE es gewesen sein...