Als Jakob noch im hohen Alter von seiner Frau Rachel der elfte Sohn Joseph geboren wird, ist Jakob außer sich vor Glück. Der Kleine soll beschützt werden und muss nicht wie die anderen Brüder auf dem Feld harte Arbeit verrichten. Kein Wunder, dass ihm das Neid und Ärger einbringt. Als es den Söhnen zu bunt wird (und dass nicht nur wegen des auffällig-farbenfrohen Mantels, den Joseph immer trägt), werfen sie ihn in eine Zisterne - und verkaufen ihn wenig später an einen Sklavenhändler; ihrem Vater erzählen sie, Joseph sei das Opfer von Wölfen geworden ...
Über ein paar Umwege kommt Joseph zu dem Edelmann Potiphar, wo er zum ersten Mal ein merkwürdiges Talent unter Beweis stellt: Er kann Träume deuten. Dies bringt ihn dann auch schließlich an den Hof des Pharaos. Der hat nämlich seit Tagen denselben Traum, in den seine Gelehrten allerdings keinen Sinn bringen. Joseph kann den Traum auf Anhieb entschlüsseln: Dem Pharao werden sieben fette Jahre des Wohlstands und danach sieben magere Jahre voller Hunger angekündigt. Er gibt dem Pharao den Ratschlag in den sieben fetten Jahren ein Fünftel der Ernte einzulagern, um davon sein Volk in den mageren Jahren zu speisen. Damit erwirbt Joseph sich Anerkennung und wird fortan nicht mehr als Sklave gehalten ...
Mit
"Der Prinz von Ägypten" verfilmten die "Dreamworks"-Studios 1998 eine Geschichte aus der Bibel und landeten damit ihren ersten Zeichentrick-Achtungerfolg. Zwei Jahre später legte man mit "Joseph, König der Träume" nach - wenn auch nur auf Video und DVD, ins Kino schaffte es das Sequel nicht. Dabei kann der Nachfolger handwerklich fast mithalten: Zwar ist die Story (, die viele sicher aus dem Andrew Lloyd Webber-Musical "Joseph And The Amazing Technicolor Dreamcoat" kennen) etwas weichergespült, aber zeichentechnisch und vor allem in punkto Songs kann auch "Joseph" überzeugen. Als Sprecher konnte man fürs Original u.a.
Ben Affleck für die Titelrolle gewinnen - in der deutschen Version übernahm
Benno Fürmann eine Sprech- und
Angelika Milster eine Gesangsrolle.