Am Rande der Auszeichnungsfeier für Adam verrät Mary ihrer Mutter Nora (
Doreen Mantle), dass sie von Irritationen geplagt wird: Immer häufiger vergisst sie etwas, kann sich an dieses oder jenes einfach nicht mehr erinnern. Sie grübelt, hat auch ein bisschen Angst. Ein Besuch beim Arzt beruhigt sie, denn sie ist kerngesund. Der Arzt rät ihr allerdings, sich sportlich zu betätigen oder sich eine karitative Beschäftigung zu suchen. Ihre Freundin Charlotte (
Joanna Lumley), eine lebensbejahende selbstbewusste Selfmade-Woman und als Engländerin durch und durch mit herrlich-trockenem Humor gesegnet, lehnt Sport ab. Das hält Mary jedoch nicht davon ab, einen Aqua-Gymnastik-Kurs zu besuchen. Mit niederschmetterndem Ergebnis: Im Kreise der jugendlichen oder auf jugendlich getrimmten Sportlerinnen fühlt sie sich fehl am Platz. Hinzu kommt, dass sie in der Bar des Clubs feststellen muss, dass die anwesenden Herren, die jeder wohlproportionierten Blondine um die 20 hinterher starren, sie nicht einmal wahrnehmen. Mit einer Ausnahme: Peter (
Hugo Speer), der um einige Jahre jüngere, attraktive Besitzer des Clubs, in dem der Schwimmkurs stattfindet. Er schenkt Mary Aufmerksamkeit.
Adam versteht Mary nicht. Er empfindet sich keineswegs als "in die Jahre gekommen". Kein Wunder: In seinem Umfeld spielt das keine Rolle. Zudem gibt es ja auch noch seine junge intelligente Kollegin Maya (
Arta Doroshi), die ihn recht unverhohlen anhimmelt. Die diesbezüglichen bissigen Bemerkungen des oft mit ihm arbeitenden, exzentrischen Immobilienmaklers Richard (
Simon Callow) prallen an Adam ab. Mary hingegen muss feststellen, dass sie die nachmittägliche Betreuung der aufgeweckten Enkel kaum mehr als Freude, sondern vor allem als Belastung empfindet. Die Unterstützung ihrer Mutter Nora nutzt da wenig. Also doch eine karitative Beschäftigung? Charlotte hat eine Idee. Aber auch diese Erfahrung ist für Mary eher bitter als aufbauend: Als sie sich als Keksbäckerin eines Wohltätigkeitsbasars versucht, fühlt sich die schöne kluge Frau auch nicht bestätigt.
Doch auch Adam muss eine bittere Pille schlucken. Er bemerkt, dass seine ganz große Zeit als Architekt vorbei ist, dass seine Ideen inzwischen keineswegs mehr von allen als Offenbarung angesehen werden. Außerdem bringt ihn ein neuer Auftrag, Wohngebäude für Senioren zu entwerfen, ins Grübeln. Sollte Mary tatsächlich Recht haben, dass sie nicht mehr zum Kreis der bewunderten, allzeit dynamischen Erfolgsmenschen gehören? Adam schiebt solche Gedanken schnell beiseite. Doch dem Zusammenleben des Paares tut das gedankliche und emotionale Auseinanderdriften nicht gut. Die kleinen Abenteuer, auf die sich beide einlassen, Mary mit Peter, Adam mit seiner jungen Verehrerin, lassen den Abstand noch größer werden. Der Gedanke an Trennung, an Scheidung, nimmt Gestalt an. Die drei erwachsenen Kinder sind alarmiert. Doch ihre Versuche, die Eltern wieder stärker zusammenzuschmieden, bleiben ohne Erfolg. Erst ein Schicksalsschlag, der die Familie ereilt, mischt die Karten neu. Mary und Adam müssen nun, jeder für sich und vielleicht auch gemeinsam, eine Reifeprüfung bestehen. Was daraus folgt, bleibt offen. Klar ist nur eins: ob gemeinsam oder getrennt – die beiden werden das Abenteuer Leben wieder genießen...