Familienvater Gene (
Gabriel Byrne), der einst seine Schauspielkarriere für das Familienleben an den Nagel gehängt hatte und seither als Gymnasiallehrer ein eher konturloses Berufsleben führt, trägt noch immer schwer am plötzlichen Tod Isabelles. Er stürzt sich in eine kurze und heftige Affäre mit seiner Kollegin Hannah (
Amy Ryan), die ihm seine innere Leere aber nur noch schmerzhafter bewusst macht. Hinzu kommt, dass sich Conrad (
Devin Druid), sein jüngerer Sohn, spürbar sowohl vor ihm als auch seiner Umwelt verschließt und die meiste Zeit in Computerspielen abtaucht.
Erst mit einer ebenso merkwürdigen wie hochpoetischen Liebeserklärung an eine Schulfreundin wagt er einen Schritt aus seinem Kokon. Nähe und Gemeinsamkeit – auch in der Erinnerung an Isabelle – sind für den Teenager nur schwer herzustellen. Jonah, das "Wunderkind" der Familie, kann vor seinen Problemen ebenfalls nicht länger davonlaufen. Seine übersteigerten Ansprüche an die eigene akademische Laufbahn und die Verantwortung, die seine kleine Familie mit sich bringt, belasten ihn zunehmend. Dann trifft er auch noch unverhofft auf seine frühere "große" Liebe Erin (
Rachel Brosnahan). Bei ihr kann er, wenn auch nur vorübergehend, Verständnis finden und zur Ruhe kommen.
Der oberflächliche Familienfrieden droht schließlich vollends zu zerbrechen, als Isabelles langjähriger Kollege Richard (
David Strathairn) zur Eröffnung der großen Ausstellung eine Kolumne in der New York Times veröffentlichen will. Darin will er die wahren Umstände von Isabelles Tod offenbaren, die dem jüngsten Sohn, Conrad, bisher zum Schutz verschwiegen wurden. So hatte sich seit Isabelles Tod jeder in seine eigene Welt verkrochen. Ein klärendes Gespräch wird unvermeidbar – als vielleicht letzte Chance, die tiefe Kluft innerhalb der Familie zu überwinden...