Der Teufel (
Samuel Finzi) hat viel um die Ohren: die Weltmeere verschmutzen, das Klima erwärmen und die Menschen zum Bösen verführen. Und dann hat er ja auch noch eine Tochter im besten Teenager-Alter. Lilith (
Emma Bading) ist durchaus wohlgeraten – ihre Lieblingsbeschäftigung ist es, fies und gemein zu sein; aber anstrengend ist sie für den Vater trotzdem. Denn sie will sich nicht länger damit begnügen, immer bloß ihre Privatlehrer zu quälen, sie will endlich Action!
Eigentlich gibt es die Lizenz zum Menschenverführen erst ab 18, aber um Ruhe zu haben, schlägt der Teufel Lilith einen Deal vor: Sie darf für eine Woche zur Probe in den "Außendienst" zu den Menschen und muss es in dieser Zeit schaffen, eine Person dazu bringen, etwas Böses zu tun. Wenn sie jedoch versagt, muss sie für immer im Keller der Hölle Akten abstauben – und so, wie Lilith ihren Paps kennt, würde er diese Drohung auch wahrmachen…
Er gibt ihr noch ein paar gute Ratschläge mit auf den Weg – keine Berührungen, kein Mitleid, immer eiskalt bleiben – und händigt ihr einen Loknar aus. Diese magische Kugel zeigt die Gefühlstemperatur dessen an, der sie in die Hand nimmt, als Warnsystem, falls sich bei Lilith doch emotionale Regungen zeigen sollten; schließlich können sich auch Teufel verlieben.
Als echter Satan hat sich Liliths Vater die schlimmstmögliche Zielperson für sie ausgesucht: Greta Birnstein aus Birkenbrunn. Greta (
Janina Fautz) ist ein total liebes Mädchen, das neben Singen und Lesen nichts Schöneres kennt, als anderen zu helfen. Ihre Mutter Sibylle (
Alwara Höfels) strickt gern, und Gabriel, der Vater (
Oliver Korittke), züchtet Bio-Gemüse. Und sie nehmen Lilith gern für eine Woche als Gastschülerin auf. Das Gesamtbild, in Liliths Worten: "Die sind so widerlich nett!"
Als die beiden Mädchen in Gretas Zimmer zum ersten Mal allein sind, fragt Lilith sofort, ob Greta einen Freund hat oder zumindest Alkohol und Drogen. Greta verneint entsetzt. Lilith, die in Gretas Abwesenheit das Zimmer inspiziert, findet in ihrem Kleiderschrank Fotos von einem Jungen! Dass Greta heimlich verliebt ist, kann man bestimmt später mal nutzen, wie auch die Tatsache, dass sie keine Freunde hat.
Am nächsten Morgen fahren beide mit dem Bus zur Schule, obwohl Greta viel lieber mit dem Rad gefahren wäre (was Lilith entsetzt ablehnte). Im Bus stellt sich auch sehr schnell heraus, warum: die Mädchen Melody (
Matilda März) und Daria (
Amina Merai) reißen fiese Sprüche über sie und machen sich über ihr Aussehen lustig, und der Junge Eddie klebt Greta ein Kaugummi ins Haar. Als Eddie auch Lilith dumm anmacht, ignoriert sie kurz das generelle Magie-Verbot im Umgang mit Menschen und fackelt mit einem Feuerstrahl seine Frisur ab.
Als sie an der Schule ankommen, sind alle gerade in heller Aufregung. Der Junge Samuel (
Ludwig Simon) sitzt auf dem Schuldach und weigert sich herunterzukommen. Die Lehrer befürchten, er könnte springen, aber stattdessen hüpft er mit ein paar eleganten Sätzen auf den Boden.
Bei der anschließenden Mathearbeit faltet Samuel den Aufgabenzettel einfach zum Papierflieger. Lilith spickt bei Greta (die natürlich perfekt vorbereitet ist). Was sie aber nicht bedacht hat: Dass der Lehrer A- und B-Arbeiten ausgeteilt hat. Greta merkt gerade noch rechtzeitig, dass Lilith die falsche Arbeit geschrieben hat und isst Liliths Zettel auf – Greta kann einfach nicht anders, sie muss anderen helfen...!
Während der Schuldirektor (
Johann von Bülow) und Lehrer Seidel (
Axel Stein) das Programm für das anstehende Schulfest beraten, checkt Lilith die Lage an Gretas Schule und merkt schnell, wer auf dem Schulhof der Allercoolste ist: Carlo (
Emilio Sakraya), der Musik macht und als notorischer Aufreißer gilt. Lilith besticht Carlo mit 200 Euro: Er soll Greta vorspielen, er sei in sie verknallt, und nach drei Tagen wieder mit ihr Schluss machen.
Nach der Schule trifft Lilith im Ort auf Samuel. Aber gleich kommen Eddie und seine Kumpane dazu, um es den beiden zu zeigen. Doch im Kampf eine gegen drei haben die Jungs schlechte Karten: Lilith prügelt sie mit akrobatischen Angriffen windelweich, so dass sie voller Angst die Flucht ergreifen. Bei einer Currywurst erzählt Samuel ihr, dass er die Schule sausen lassen und nach Berlin abhauen will. Er steigt mit ihr auf den Kirchturm, von dem aus man das Meer sehen kann. Das Meer – da war Lilith noch nie, und sie ist eigentlich ganz gerührt. Aber als Samuel sie küssen will, stößt sie ihn zurück. Keine Berührungen, hatte ihr Vater gesagt!
Zurück im Haus Birnstein, erzählt Greta Lilith ganz aufgeregt, dass Carlo zum ersten Mal mit ihr geredet hat. Lilith kommt dabei ins Schwitzen, ein ganz komisches Gefühl überkommt sie, und die Kugel färbt sich rosa. Hat sie sich etwa in Samuel verliebt? Genau in diesem Moment bekommt sie einen Kontrollanruf von ihrem Vater und konzentriert sich wieder auf ihre Mission: Sie stichelt Greta dazu an, ihren Eltern eine Ansage zu machen, zu den anderen Schülern arroganter und rotziger zu sein – und vor allem wird sie, in Liliths Worten, "jetzt so richtig aufgebitcht!". Mitten in der Anprobe ruft eine Stimme vom Dach: Es ist Samuel! Beim Treffen auf dem Dach von Gretas Haus entschuldigt er sich bei Lilith – und das bleibt nicht ohne Wirkung. Danach testet Lilith noch einmal den Loknar, und diesmal glüht er rosa...!
In der aufgebitchten Version lässt Gretas Mutter sie aber am nächsten Morgen nicht zur Schule gehen und droht, Lilith nach Hause zu schicken. Immerhin kann Lilith Melody und Daria überzeugen, dass Strickkleider jetzt total in Mode sind und dass Gretas Mutter als Top-Designerin weltweit gefragt ist. Melody und Daria proben als "Pussy Deluxe" eine Tanznummer unter Carlos Leitung. Er hat ja immer noch seinen Auftrag zu erledigen und lässt Greta bei Pussy Deluxe einsteigen – trotz den Protesten von Melody und Daria. Am Strand sprechen sich Samuel und Lilith aus – er hat sich ernsthaft in sie verliebt, und es kommt erneut zum Kuss. Doch wieder flüchtet sie.
Auch Greta ist nun richtig verliebt, sie ist sich nur noch nicht sicher, ob Carlo es auch ernst meint. Lilith verschweigt ihr, dass sie Carlo beauftragt hat, aber verrät (
fast) das ganze Geheimnis um ihre Herkunft – und dass sie ihren eigenen Auftrag nicht länger erfüllen und stattdessen in Birkenbrunn bleiben will. Jetzt muss Lilith nur noch Carlo stoppen, doch der erzählt Greta von Liliths Plan. Greta ist tief verletzt; sie hatte geglaubt, in Lilith endlich eine wirkliche Freundin gefunden zu haben...
Nachdem Samuel ihr eine Nachricht aufs Handy geschickt hat, trifft sich Lilith ein weiteres Mal mit ihm am Strand. Er erzählt ihr, dass er jetzt doch in Birkenbrunn bleiben will, denn jetzt ist sie ja da. Doch Lilith wirft ihm an den Kopf, dass sie nur wegen ihm schwach und gefühlsduselig geworden ist und läuft fort.
Zurück in der Schule, sieht Lilith, wie Greta und Carlo sich küssen. Im Schulbus beklagt sie sich bei Greta, dass sie nicht mehr böse sein kann, weil sie sich verliebt hat. Aber Greta sagt: Du bist nicht böse! und die beiden umarmen sich.
Wie aber soll Lilith ihrem Vater vorspiegeln, dass Greta böse geworden ist? Greta hat eine Idee: Sie sabotieren das Schulfest, zu dem Liliths Vater sein Kommen angekündigt hat. Der Auftritt des Streichquartetts wird mit Juckpulver und der Vortrag des Direktors mit gefaketen Fotos sabotiert – doch erst, als Greta mit Pussy Deluxe zusammen eine heiße Tanznummer aufführt, ist der Teufel zufrieden. Stolz sagt er zu Lilith: Das ist deine Handschrift! Bevor er sie aber zur Außendienstmitarbeiterin 1. Grades ernennt, muss sie noch den Loknar-Test überstehen. Aber wie soll sie den Teufel höchstpersönlich täuschen, so verliebt, wie sie in Samuel ist...?
Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher
Update: 31.01.2019
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