Zwölf Jahre später landet auch Carl Brashear an dieser Tauchschule. Sunday möchte ihn am liebsten schon wieder loswerden, bevor er die Ausbildung überhaupt begonnen hat. Bei der Bettenvergabe verlassen alle anderen Soldaten demonstrativ den Raum, weil sie ihr Schlafzimmer nicht mit einem Schwarzen teilen wollen. Nur der Stotterer Snowhill (
Michael Rapaport) bleibt - und wird am nächsten Tag von Sunday aus dem Team geworfen. Über praktisches Talent scheint Carl zu verfügen - allerdings fehlt ihm das mathematische und physikalische Wissen. Um seine Klausurnoten zu verbessern nimmt er Nachhilfe bei der angehenden Medizinerin Jo (
Aunjanue Ellis). Die aufkommende Romanze wird jedoch von einem weiteren Unfall überschattet: Als bei einer Übung das Trainingsgerät nstabil wird, sitzt einer der beiden Taucher eines Teams fest und sein Partner ergreift feige die Flucht. Carl ist es, der den Mann rettet, doch den Orden für die Heldentat erhält ein anderer - denn Carl hat die falsche Hautfarbe für einen Helden.
Eines Abends kommt es in einer Soldatenkneipe zur Konfrontation zwischen Carl Brashear und Billy Sunday. Als Sunday seine Ehefrau Gwen (
Charlize Theron) mit Carl an der Theke trifft, brennt seine Eifersucht mit ihm durch. Doch statt sich zu prügeln veranstalten die beiden eine gefährliche Wette: Sieger ist, wer länger in einem gefluteten Taucherhelm aushält. Gewinnt Carl, darf Snowhill zurück ins Team, hat der Ausbilder den längeren Atem, quittiert Carl den Dienst. Der körperlich fittere Carl gewinnt zwar, aber der Sieg bringt ihm den Zorn von Jo ein, die sein stures und riskantes Verhalten ablehnt. Trotzdem endet der Abend mit einem Heiratsantrag. Am Tag der Abschlussprüfung gibt der Campleiter Pappy (
Hal Holbrook) Sunday die Anweisung, Carl durchfallen zu lassen wenn nötig auch durch einen tödlichen Prüfungsausgang. Billy Sunday besitzt immerhin den Anstand, Carl zu warnen, aber trotzdem tritt dieser am nächsten Morgen zum praktischen Examen an...
Das ganze ist nur Vorgeplänkel zu einer "wahren Heldenstory", wie sie das amerikanische Kino schon so oft hervorgebracht hat: Der schwarze Underdog muss sich mühsam gegen die hochdekorierten weißen Kollegen durchsetzen und nimmt dabei alles auf sich - für das Vaterland und die Ehre (daher auch der Titel des Filmes). Das ganze ist hochkarätig besetzt, Cuba Gooding jr. und Robert De Niro können in ihren Rollen in jedem Moment überzeugen. Was leider nicht mithalten kann, ist das Drehbuch, dass die Geschichte zwar gradlinig erzählt, aber auch ohne großen Höhepunkte und in ihrem Ausgang eigentlich mehr als vorhersehbar. Zurück bleibt Hochglanzkino um einen - diesmal schwarzen - amerikanischen Helden.