Ist das nicht der Fall, wird ein Minority Report erstellt und die Aufzeichnungen werden gelöscht. Chef der "Pre-Crime"-Truppe ist John Anderton (
Tom Cruise). Er setzt die Informationen der Pre-Cogs zu einem kompletten Bild zusammen und schickt sein Team immer noch rechtzeitig vor dem geplanten Mord an den Tatort. Er und sein väterlicher Freund, der einflussreiche Politiker Lamar Burgess (
Max von Sydow) sind es dann auch, die für die landesweite Einführung des Programms kämpfen. Ziemlich ungelegen kommt den Beiden da der Besuch von Danny Witwer (
Colin Farrell). Er soll das System im Auftrag des Rechtsministeriums auf mögliche Fehler untersuchen. Anderton erkennt in dem jungen Beamten sofort den eiskalten Karrieristen, der nur nach einer Gelegenheit sucht, die Stelle Andertons zu übernehmen. Er ist sofort alarmiert - nicht nur, weil Witwer als erster Außenstehender darauf besteht, den "Tempel" zu betreten und die vor sich hindämmernden Pre-Cogs aus der Nähe zu betrachten. Kurze Zeit später scheinen sich seine schlimmsten Befürchtungen zu bestätigen. Die Pre-Cogs melden wieder einen Mord, mit Anderton als Täter. Gerade noch rechtzeitig schafft er es, aus der Behörde zu fliehen. Doch wo soll er hin in einer Stadt, in der nahezu jede Bewegung der Bürger aufgezeichnet wird?
Ist es nun ein Krimi, ist es Science-Fiction, ist es Horror oder einfach Adrenalin pur, was Regisseur
Steven Spielberg da auf die Leinwand bringt? Die Wahrheit liegt wohl irgendwo in der Mitte. Jedenfalls schafft er es, die Zuschauer über die gesamte Länge des Filmes, immerhin über zwei Stunden, an das Geschehen zu fesseln. Man ist ständig unter Strom und kann eigentlich nie richtig entspannen. Auch wenn viele, kleine Gags die Spannung auflockern. "Minority Report" ist ein richtig spannender Streifen, für den man als Zuschauer ziemlich gute Nerven braucht.