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Mit den Waffen einer Frau - Gold im Visier - Plakat zum Film

MIT DEN WAFFEN EINER FRAU - GOLD IM VISIER

(D, 2007)


Regie: Ralf Heincke, Florian Leidenberger
Film-Länge: 94 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 01.11.2007

 DVD/Blu-ray-Start:
 10.03.2008

"Mit den Waffen einer Frau - Gold im Visier" - Handlung und Infos zum Film:


Utah, USA. Noch sieben Monate bis zur WM 2007 in Antholz. Unter der Regie von Chef-Trainer Uwe Müßiggang absolvieren die Damen des deutschen Biathlon-Kaders ihre ersten Sommer-Trainingseinheiten. Auf Rollerskis jagen die Athletinnen die amerikanischen Highways auf und ab und definieren so nebenbei ihre Ziele für die anstehende Winter-Saison. Während etwa für die altgediente Veteranin Katrin Apel nach Antholz Schluss mit dem Leistungssport sein wird, will Kati Wilhelm unbedingt eine Medaille gewinnen. Andrea Henkel und Martina Glagow gehören ebenfalls zu den Kandidatinnen, die für vordere Platzierungen favorisiert werden. Und dann gibt es da noch Simone Denkinger und Sabrina Buchholz, die ihr WM-Ticket noch nicht sicher haben, sowie die beiden Nachwuchshoffnungen Kathrin Hitzer und Magdalena Neuner. Noch hält sich die Anspannung in Grenzen; die Trainingsintervalle lassen sogar noch Raum für einen Besuch beim Rodeo.

Obertilliach, Österreich. Jetzt sind es noch fünf Monate bis zur WM. Vom Schnee ist leider nichts zu sehen. Also wird weiter auf Rollerskis trainiert. Dazwischen Massagen zur Entspannung – oder die Mädels drehen eine Runde auf dem Pocket Bike…

Oberhof, Deutschland. Vier Monate vor der WM. Jetzt stehen die Belastungstests auf dem Programm, die wegweisend sind für das, was in dieser Saison möglich sein wird. Kaum zu glauben, dass hinter der futuristischen Atem-Maske Kati Wilhelm steckt, die – an unzähligen Kabeln und Schläuchen hängend – mit dem rasend schnellen Laufband Schritt zu halten versucht, was ihr durchaus gelingt: Die anschließende Analyse ergibt hervorragende Werte. Ärzte, Trainerstab und Kati selbst sind hochzufrieden – die Form stimmt, das lässt hoffen für Antholz.

Endlich ist die Zeit reif für den ersten Schneelehrgang. Im finnischen Muonio erwartet die Damen neben dauerhafter Dunkelheit außerdem Eiseskälte mit bis zu minus 15 Grad. Aber auch da müssen die Skijägerinnen durch. Ausdauertraining ist mitunter eintönig. Doch zum Glück herrscht unter den Biathletinnen ein prima Klima. Alles andere wäre auch fatal, ist man doch über einen Zeitraum von mehreren Monaten einander ausgeliefert. Die beiden Rookies, Kathrin Hitzer und Magdalena Neuner, die sich ein Zimmer teilen, sind von der Atmosphäre im Damenteam jedenfalls total begeistert. Denn obwohl die Interessen zum Teil sehr unterschiedlich sind und Kati Wilhelm und Katrin Apel schon ein paar Jahre mehr auf dem Buckel haben, versteht man sich prächtig. Das ändert sich allerdings kurzzeitig, als Kathrin und Magdalena – wie alle Neulinge im Team – ein ganz besonderes Ritual über sich ergehen lassen müssen. Es geht darum, vor den Augen der Kameradinnen einen übel riechenden Fisch, der bei den Schweden als Delikatesse gilt, zu verzehren. Da hilft kein Jammern und kein Klagen – wenn sie als vollwertige Mitglieder anerkannt werden wollen, dann müssen die beiden da durch. Nur gut, dass Kathrin und Magdalena Spaß verstehen und nach diversen intensiven Mundspülungen ist der scheußliche Geschmack alsbald wieder verschwunden...

Mittlerweile ist man im schwedischen Östersund angekommen und es sind noch 14 Wochen zur WM. Die ersten Weltcuprennen stehen an, und Kati erzählt von den Ritualen, die ein Sportler vor dem Wettkampf pflegt. Bei ihr etwa dürfen eine Banane und die obligatorische rote Mütze auf keinen Fall fehlen. Und dann erzählt sie auch vom Konkurrenzkampf im eigenen Team, von einer vor allem läuferisch starken Magdalena Neuner, die dafür sorgt, dass sich niemand auf seinen Lorbeeren ausruhen kann.

Sieben Wochen vor der WM gibt es dann ein wenig Abwechslung. In Baden-Baden findet die Wahl zum Sportler des Jahres statt. Und was früher undenkbar gewesen wäre, ist heute durchaus möglich: Dass eine Biathletin so eine Wahl gewinnt. Denn inzwischen hat diese Sportart eine ähnliche Popularität erreicht wie etwa Fußball oder Tennis. Und das ist auch ein Verdienst Kati Wilhelms, die im wahrsten Sinne des Wortes Farbe in den Wintersport-Zirkus gebracht hat. Erst kam der Wechsel vom eintönigen Langlauf zum Biathlon, dann mussten die blonden Haare daran glauben und wurden kurzerhand feuerrot gefärbt – bis heute das Markenzeichen von Kati.

Dass Biathlon im modernen medialen Zeitalter auch seine anstrengenden Seiten hat, zeigen Zehntausende von Fans, die Jahr für Jahr zu den Wettkampfstätten in Oberhof und Ruhpolding pilgern, wo sie ihre Idole begeistert anfeuern. Während danach unzählige Autogrammjäger darauf hoffen, eine Signatur ihres Stars zu ergattern. Das kann für Nachwuchshoffnungen wie Magdalena Neuner, die zuvor noch keine Erfahrungen mit dem Rampenlicht gemacht haben, zur Belastung werden. Doch Trainer Uwe Müßiggang sorgt schon dafür, dass seine Mädchen abgeschottet werden, wenn es zu anstrengend wird, aber durch ihre natürliche, unkomplizierte Art kommen die Mädels mit der zusätzlichen Stress-Belastung ganz gut zu recht.

Aber dann wird es richtig ernst. Der Saisonhöhepunkt naht – die WM in Antholz. Jetzt wird sich zeigen, ob all die Strapazen und Quälereien der letzten Monate sich gelohnt haben. Und tatsächlich, die deutschen Biathletinnen beweisen einmal mehr ihre Ausnahmestellung. Und nicht nur das. Die Weltmeisterschaften im Februar 2007 läuten die Geburtsstunde eines neuen Superstars ein: Mit nur 20 Jahren holt Magdalena Neuner drei WM-Titel und wird damit erfolgreichste Teilnehmerin in Antholz…

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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