2009 sorgt die Entdeckung, dass es in unserem Sonnensystem möglicherweise doch andere Lebensformen gibt, für Furore. Die NASA schickt eine Raumsonde auf den Jupitermond Europa, um dort Proben zu nehmen und zurück auf die Erde zu bringen. Beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre zerschellt die Sonde über Zentralamerika. Kurz darauf tauchen in Mexiko erstmals neue Lebensformen auf, gewaltige Kreaturen, die die Menschen in Angst und Schrecken versetzen. Die mexikanische Regierung muss handeln und erklärt das betroffene Gebiet zur infizierten Zone. Von einer riesigen Mauer umgeben, ist fortan der nördliche Teil von Mexiko für Menschen nicht mehr zugänglich.
Sechs Jahre später ist der Ausnahmezustand längst Alltag. Die Menschen nehmen hin, dass die Kreaturen Teil ihres Daseins sind. Während sich das amerikanische und das mexikanische Militär immer noch regelmäßig blutige Scharmützel mit der außerirdischen Lebensform liefert, geht die Zivilbevölkerung unbeirrt ihrem Leben nach. Explosionen in der Ferne und die ewigen Berichte von Gefechten und im Fernsehen sind ständige Erinnerung daran, dass nichts mehr ist, wie es einmal war. Denn wenn die Monster die Infizierte Zone verlassen, muss mit Tod und Zerstörung gerechnet werden.
Bei einem jener nächtlichen Kämpfe wird die amerikanische Touristin Sam Wynden (
Whitney Able) verletzt ins Krankenhaus eingeliefert. Die Tochter eines einflussreichen Zeitungsmagnaten ist ursprünglich nach Mexiko gereist, um sich eine Auszeit zu nehmen und ihre bevorstehende Hochzeit noch einmal zu überdenken...
Auch der junge ambitionierte Fotojournalist Andrew Kaulder (
Scoot McNairy) befindet sich vor Ort. Er arbeitet für Sams Vater in dem Krisengebiet und hat sich fest vorgenommen, unter allen Umständen eines der Monster bei Tageslicht vor die Linse zu bekommen. Fotos der Kreaturen sind ausgesprochen selten und auf den verwackelten und unscharfen Bildern der nächtlichen Auseinandersetzungen ist kaum etwas zu erkennen. Als er aus der Heimat die Anweisung erhält, seinen Posten zu verlassen und die Tochter des Chefs auf schnellstem und sichersten Wege wieder in die Vereinigten Staaten zu bringen, kommt ihm das mehr als ungelegen. Der Verleger muss Andrew persönlich anrufen und Druck machen, um ihn umzustimmen.
Widerwillig nimmt Andrew die ihm anvertraute junge Frau mit zum Zug, der sie in Sicherheit bringen soll. Sam hat sich gut erholt und nur eine verbundene Hand zeugt noch von Verletzungen. Während an ihrem Fenster der Dschungel und immer wieder Ruinen vorbeiziehen, betreiben sie notdürftig Smalltalk. Die Fahrt wird abrupt unterbrochen, als der Zug wegen technischer Probleme umdrehen muss. Andrew und Sam steigen aus und schlagen sich auf eigene Faust weiter durch: Es sind noch etwa 100 Kilometer zur Küste, von wo aus Sam in einem Schiff die Heimreise antreten soll. Die Zeit drängt: Neue massive Zusammenstöße mit den Kreaturen werden erwartet, weil diese ihre jährliche Migration früher begonnen haben. In den nächsten 48 Stunden sollen alle Transportwege für sechs Monate geschlossen werden.
Gerade noch rechtzeitig kommen die beiden Amerikaner in der Hafenstadt an. Zähneknirschend zahlt Andrew die 5000 Dollar für ein Ticket in die USA. Am nächsten Tag um sechs Uhr morgens legt die allerletzte Fähre ab. Den Abend nutzen Andrew und Sam, um ein bisschen zu feiern. Der Tequila fließt in Strömen, und als Andrew Sam in ihr Hotelzimmer bringt, halten beide einen Moment inne. Es liegt etwas in der Luft... doch dann ist der Moment vorbei, die Tür schließt sich, und Andrew geht weiter feiern. Am nächsten Tag, so glaubt er, wird er die Tochter seines Chefs los und endlich wieder auf Fotojagd sein.
Natürlich verschläft er am nächsten Morgen. Als Sam bei ihm an der Tür klopft, erwacht er mit schwerem Schädel und einem mexikanischen Mädchen neben sich, das offensichtlich die Nacht mit ihm verbracht hat. Ihr Anblick trifft Sam, die auf dem Absatz kehrt macht. Notdürftig bekleidet, läuft Andrew ihr nach. Als er zurückkehrt, ist das mexikanische Mädchen verschwunden und mit ihr seine Tasche, in der sich ihr Geld, Sams Ausweis und ihr Ticket befinden. Es hilft kein Flehen: Ohne Ausweis wird Sam nicht an Bord der Fähre gelassen.
Der einzige Weg zurück in die USA führt nunmehr durch die Infizierte Zone. Sam muss ihren kostbaren Verlobungsring versetzen, damit die beiden einen Platz auf einem kleinen Motorboot bekommen, das sie flussaufwärts bringen soll. Es ist eine gespenstische Fahrt durch eine unwirkliche, völlig unberührte Regenwaldlandschaft. Bei einem kurzen Stopp verlassen Andrew und Sam das Boot und finden sich in einer Ruinenlandschaft wieder. Unheimliche Schreie treiben sie zurück an Bord. Kurz darauf wirft sie ein Motorschaden noch weiter zurück. Eine Nacht lang sitzen sie fest. Ein Geräusch weckt alle auf: Nur wenige Meter von ihnen entfernt bewegt sich eine Kreatur mit einem Flugzeugwrack schemenhaft durchs Wasser.
Bei Sonnenaufgang ist der Schaden behoben. Die Reise geht weiter, bis der Fahrer anlegt und die beiden Amerikaner an eine wild anzusehende Gruppe schwerbewaffneter Söldner übergibt. Fortan geht es zu Fuß durch dichtes Gestrüpp. Abends erfahren Andrew und Sam am Lagerfeuer, dass die Bäume der Gegend infiziert sind: Die pilzartigen und pulsierenden Auswüchse sollen eine Folge der Verseuchung durch die extraterrestrische Probe und Ursprung der Kreaturen sein. Bei einer nächtlichen Fahrt in Jeeps wird die Gruppe angegriffen. Es kommt zu einer brutalen und intensiven Auseinandersetzung mit den Monstern, die die Söldner nicht überleben. Weil Sam und Andrew in einem umgestürzten Jeep eingeklemmt sind, kommen sie mit dem Leben davon. Schockiert, aber unbeirrt mit festem Ziel vor Augen, setzen sie ihre Reise fort. Die Mauer, die sie von den Vereinigten Staaten trennt, ist nicht mehr weit - sie ahnen nicht, dass alles, was sie bislang erlebt haben, nur ein Vorspiel war...
Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher
Update: 31.01.2019
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