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Montecristo - Plakat zum Film

MONTECRISTO

("The Count Of Monte Christo")
(USA, 2001)


Regie: Kevin Reynolds
Film-Länge: 131 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 09.05.2002

 DVD/Blu-ray-Start:
 04.11.2010

 Streaming-Start:
 13.12.2003

 (WOW (sky))

 Free-TV-Start:
 18.12.2005

 (PRO 7)

"Montecristo" - Handlung und Infos zum Film:


Elba, im Jahr 1814: Ein Ruderboot legt an der Insel an, an deren Ufer britische Soldaten patrouillieren, um die Flucht Napoleon Bonapartes (Alex Norton) aus seinem Exil zu verhindern. Weil sein sterbender Kapitän dringend medizinische Hilfe benötigt, wagt sich Seemann Edmond Dantes (Jim Caviezel) eigenmächtig mit seinem besten Freund Fernand Mondego (Guy Pearce) an Land. Nach einem kurzen, aber heftigen Gefecht mit den Briten werden die beiden Franzosen zu Napoleon geführt. Als der Morgen anbricht, treten sie die Heimreise an. Niemand weiß, dass der gutmütige, naive Dantes Bonaparte versprochen hat, einen geheimen Brief nach Frankreich mitzunehmen. Ein Brief, dessen Inhalt Dantes nicht kennt, der aber sein glückliches Leben tragisch verändern wird.

Zurück in Marseille erwartet den jungen Seemann im Büro seines Chefs Morrell eine faustdicke Überraschung. Während Danglars (Albie Woodington), der intrigante Maat, Dantes der Befehlsverweigerung beschuldigt, belohnt Morell den selbstlosen Einsatz für seinen sterbenden Vorgesetzten mit der Beförderung zum Kapitän. Entsetzt nimmt nicht nur Danglars diese Nachricht hin, sondern auch der reiche und versnobte Mondego, der sich erneut von seinem gesellschaftlich weit unter ihm stehenden Jugendfreund überholt sieht. Denn jetzt verdient Dantes genug, um endlich seine große Liebe Mercedes (Dagmara Dominczyk) heiraten zu können, die Mondego ohne Wissen seines Freundes umwirbt. So zieht sich der heimliche Rivale gedemütigt zurück, während Mercedes und Edmond ihren Gefühlen nachgeben. Sie ahnen nicht, dass das erste auch das letzte Mal sein wird. Denn Mondego denkt an Verrat und weiß auch schon das Mittel, um Dantes mit Danglars Hilfe für immer von Mercedes zu trennen.

In der nächsten Nacht wird der arglos Liebende aus dem Haus seines Vaters geholt. Villefort (James Frain), Marseilles oberster Richter, bezichtigt ihn des Hochverrats, doch der grundehrliche Dantes kann den Ankläger überzeugen, dass er, des Lesens und Schreibens nicht mächtig, den verschwörerischen Inhalt des Briefs nicht kannte, der Napoleons Rückkehr nach Frankreich vorbereiten sollte. Als sich schon alles zum Guten zu wenden scheint, nennt Dantes den Namen von Bonapartes bisher nicht aufgetauchter Kontaktperson und besiegelt damit sein Schicksal. Hilflos muss er zusehen, wie die Einsicht Villeforts ins Gegenteil umschlägt, wie der Brief vor seinen Augen verbrannt wird und eine vergitterte Kutsche auf ihn wartet, die ihn zum berüchtigten Inselgefängnis Chateau d'If bringen soll.

Als sich Dantes am Hafen die Chance zur Flucht bietet, nutzt er sie. Nur noch einer kann ihm jetzt helfen: Sein bester und einflussreicher Freund. Doch im luxuriösen Anwesen Mondegos erwartet ihn schon der Degen eines Mannes, der jetzt Verachtung und Hass in seinen Gesichtszügen trägt. Es kommt zum Duell, in dem mangelnde Erfahrung und Ungeschicklichkeit gegen aristokratische Eleganz und Fechtkunst chancenlos bleiben. Als Villeforts Männer eintreffen, überlässt Mondego Dantes seinem Schicksal. "Zur Erinnerung an bessere Zeiten" sind seine letzten Worte, mit denen er eine Schachfigur in die Hände seines Freundes legt, der nun für immer matt gesetzt ist. Denn das Chateau d'If verlässt man nur als Leiche.

Verzweifelte, dickste Mauern durchdringende Schreie empfangen Dantes, als er die entlegene, hoch auf einem Felsplateau thronende Festung betritt. "Ich bin unschuldig", ruft er Dorleac (Michael Wincott) zu. "Ich weiß", antwortet der sadistische Gefängnisleiter gelassen und lässt Dantes mit der Peitsche spüren, wie er hier Neuankömmlinge begrüßt und sie von nun an jedes Jahr an diesen Tag erinnern wird. Während in Marseille sich Mondego heuchlerisch für seinen Freund einsetzt, wird eine kleine, hässliche und düstere Steinzelle zum frühen Grab eines jungen Mannes. "Gott wird mir Gerechtigkeit verschaffen" ritzt er in die nackte Wand, doch die Jahre vergehen ohne die Spur einer Hoffnung, dass dieser Wunsch auch wirklich einmal erfüllt werden wird.

Sieben lange Jahre in quälender Einsamkeit ziehen dahin, bis sich eines Tages plötzlich der Boden bewegt, Steine aufbrechen und ein alter Mann dem erstaunten Dantes in die leeren Augen blickt. Fünf Jahre hat Abbé Faria (Richard Harris), wie Dantes unschuldig zum Sterben verdammt, an einem Tunnel in die Freiheit gegraben. Zu seiner sichtlichen Verwunderung in die falsche Richtung. Das Missgeschick des ehemaligen Geistlichen bringt die beiden Männer zusammen, lässt sie einen Pakt schließen, der beiden nützen soll. Für die Mithilfe beim Graben eines neuen Tunnels wird Faria Dantes in Sprachen, Kultur, Mathematik, Philosophie, Wirtschaft und Fechten unterrichten. So wird aus dem verzweifelten Häufchen Elend ein athletischer, gebildeter, aber auch gefühlskalter Mann, in dessen Herz nur der Gedanke an Rache Platz zu haben scheint...

Kevin Reynolds war einer der besten Freunde und Partner Kevin Costners - ehe die beiden sich bei den Dreharbeiten zu "Waterworld" wohl hoffnungslos zerstritten. Mit "Montecristo" legt Reynolds einen klassischen Abenteuerfilm vor, den er auch der Tradition entsprechend in beeindruckenden, großformatigen Bildern erzählt. Auf große Namen verzichtet er dabei im Ensemble, dass dadurch als solches agiert und insgesamt stimmig wirkt. Und so liefert diese Verfilmung von Alexandre Dumas' Roman "Der Graf von Monte Christo" zwei Stunden beste und spannende Kino-Unterhaltung.


Die Redaktions-Wertung:85 %

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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