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Naokos Lächeln - Plakat zum Film

NAOKOS LäCHELN

("Noruwei no mori")
(JPN, 2010)


Regie: Tran Anh Hung
Film-Länge: 133 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 30.06.2011

 DVD/Blu-ray-Start:
 18.11.2011

 Free-TV-Start:
 10.08.2014

 (ARD)

"Naokos Lächeln" - Handlung und Infos zum Film:


"I once had a girl, or should I say, she once had m" -: Die bittersüße Melancholie des klassischen "Beatles" Songs "Norwegian Wood" ist der Resonanzboden einer Geschichte über erste Freundschaft, erste Liebe und die erste Erfahrung von Tod und Trauer.

1967, in Tokio, drei Freunde tollen ausgelassen und verspielt im luftigen Bereich zwischen vertrauter Freundschaft und erotischer Sinnlichkeit. Beim Fechten, Schwimmen, Billardspielen, in der Halle, im Pool und auf grünen Wiesen wecken Toru Watanabe (Kenichi Matsuyama), Kizuki (Kengo Kora) und Naoko (Rinko Kikuchi) Erinnerungen an Truffauts Jules, Jim und Cathérine. Naoko und Kizuki sind sich seit frühesten Kinderzeiten eng verbunden, Kizuki und Toru sind beste Freunde. Die unbeschwerte Leichtigkeit dieser Tage wird jäh zerrissen, als sich Kikuzi das Leben nimmt und einen dunklen Schatten auf den Seelen der Zurückgebliebenen hinterlässt.

Toru versucht, seine befleckte Jugend hinter sich zu lassen und beginnt ein neues Leben als Student in Tokio. Draußen auf den Straßen rebellieren wie überall auf der Welt die Studenten, statt Geschichte zu studieren, wollen sie lieber in den Hörsälen über die virulenten Themen der Gegenwart diskutieren. Der Aufruhr auf den Straßen spiegelt die Unruhe im Herzen von Toru. Als er Monate später in Tokio zufällig Naoko wiederbegegnet, sind die beiden durch das intensive Gefühl ihrer Trauer eng verbunden, ohne darüber reden zu müssen. In langen, ziellosen Spaziergängen machen sie einen weiten Bogen um die Vergangenheit, und finden im Jetzt zueinander.

An ihrem 20. Geburtstag wird Naoko vom Lebensblues erfasst: Wie schön wäre es, wenn die Zeit nur noch rückwärts liefe. Sie weinen, küssen sich, lieben sich innig und zärtlich. Überrascht stellt Toru fest, dass Naoko noch Jungfrau ist: "Du hast nicht mit Kikuzi geschlafen?" fragt er irritiert, "Warum?" Diese Frage rührt an Naokos tiefstem Inneren, sie bricht in Tränen aus. Am nächsten Tag entschwindet sie wieder aus seinem Leben.

Toru lenkt sich mit harter Arbeit in der Fabrik ab. In langen Briefen sucht er Kontakt zu ihr, doch für Naoko ist es noch zu früh für eine Aussprache. Sie hat sich in der Nähe von Kobe, bei ihren Eltern zurückgezogen und sucht in einem abgeschieden, inmitten der idyllischen, einsamen Natur gelegenen Seelensanatorium Hilfe für ihre wunde Psyche.

Unterdessen tritt in der Mensa ein Lichtfleck in Torus Leben: Midori ist ganz anders als Naoko, ein junges, zierliches, lächelndes Mädchen in einem leuchtend roten Kleid. Sie ist offen, strahlend und sinnlich, sie spricht von Sex und Liebe, und kocht bei sich zuhause ein köstliches Essen für ihn. Doch auch sie hat schmerzliche Erfahrungen gemacht, sie erzählt vom Tod ihrer Mutter, von den Eltern, die einander mehr liebten, als ihre beiden Töchter, vom Vater, der nach Uruguay gegangen ist, und seine Mädchen mit Haus und Buchladen zurückgelassen hat. "Was ist Liebe für dich?" fragt Toru, und Midori antwortet: "Wenn ich dir erzähle, dass ich Erdbeerkuchen essen möchte und du lässt alles liegen und stehen und läufst los, um ihn für mich zu kaufen." Sie küssen sich lange und zärtlich, nur um sich danach gegen seitig zu gestehen, dass es in ihrem Leben bereits eine andere Liebe gibt.

Als Toru bald darauf einen Brief von Naoko bekommt, in dem sie ihm eröffnet, dass ihr Arzt es jetzt für an der Zeit hält, wieder Kontakte zu Freunden zu pflegen, stürmt er durchs Treppenhaus zum Packen, und reist durch eine verwunschene, menschenleere Landschaftsidylle zu ihr. Er wird von Reiko (Reika Kirishima) abgefangen, die im Sanatorium zugleich Musiklehrerin und Patientin ist, und ihn mit den Regeln des Ortes vertraut gemacht: Obwohl sich die beiden eigentlich nur unter Reikos Aufsicht sehen dürfen, kommt es zu einer heimlichen Begegnung zwischen den beiden Liebenden. Die Nähe

zwischen ihnen ist so groß und überwältigend, als hätten sie sich gerade erst am Tag zuvor getrennt. Immer wieder kommt es zu kostbaren, zärtlichen Annäherungen und leidenschaftlichen Küssen. Die Sehnsucht nach Nähe bringt die Luft zum Brennen, doch immer wieder entzieht sich Naoko. Als Reiko abends auf der Gitarre den Beatles-Song "Norwegian Wood" spielt und singt, lösen die sanften Töne und ihr vieldeutiger Inhalt die emotionalen Schleusen, Naoko bricht in Tränen aus...

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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