Am 16. Juni passierte "es" zum ersten Mal (und das ziemlich plötzlich und heftig) - von da an war Joyce Nora endgültig verfallen; eine Ehe kam aber zunächst nicht in Frage. Im Oktober 1904 zogen Nora und James aufs "europäische Festland", kurz später nahm Joyce eine Stellung an der Berlitz Schule in Triest an. Zu verdanken hatte Joyce diese Stellung vor allem seinem "Mentor" Roberto Prezioso (
Roberto Citran), der darauf zart mit Nora anbandelte - nicht ganz zur Unzufriedenheit Joyces', der dies offensichtlich als Inspiration für seine Werke brauchte. Auch die Kinder Giorgio und Lucia bringen nicht unbedingt Ruhe ins Leben des Paares. Es stellt sich heraus, dass James dem Alkohol verfallen ist und dass ausgerechnet sein Bruder Stanislaus (
Peter McDonald), den Nora in der heimatlichen Kneipe als "Trinkbruder" kennen gelernt hat, der stabilere von beiden zu sein scheint. James kehrt schließlich nach Dublin zurück, allerdings ohne von Nora loszukommen ...
Es beginnt wie eine unendlich romantische Love Story - und endet doch schon bald im einerlei und in Problemen. Man kann es den Drehbuchautoren sicher nicht vorwerfen, denn so war es, das Leben James Joyces - unstetig und meist düster. Nach und nach begreift der Zuschauer, warum es nicht die große Liebe werden konnte, warum aber auch beide voneinander nicht loskamen - und dass Joyce ein weiterer jener Literaten war, bei dem Genie und dunkle Seite nahe beieinander lagen. Unterhaltsam ist das ganze nur bedingt - für Literaturkenner wahrscheinlich schon eher als für das Durchschnittspublikum ...