Jo ist vor kurzem aus Beaver, Oregon, in ihre Heimatstadt zurückgekehrt, um ihrer Mutter Valdine (
Sally Field) bei der Pflege ihres Vaters Walter (
Richard Jenkins) zu helfen, der nach einem Schlaganfall vor sich hin vegetiert. Als Gilly "seine" Jo sieht, ist es um ihn geschehen. Wie in Trance lässt er sich von Jo daraufhin die Haare schneiden, und die beiden kommen sich schnell näher, da sie ihn bei dieser Prozedur nicht nur haartechnisch erheblich verunstaltet, sondern ihm auch noch das halbe Ohr abschneidet. Aus diesem turbulenten Auftakt entwickelt sich einen leidenschaftliche Liebesaffäre - Zwei Herzen haben sich gesucht und gefunden.
Doch nach sechs Monaten folgt der jähe Absturz aus dem siebten Himmel. Der Grund dafür ist ebenso einfach wie schockierend: Der von Gilly angeheuerte Privatdetektiv hat endlich die leibliche Mutter von Gilly gefunden. Es ist niemand anderes als Valdine Wingfield - Jos Mutter ist ... Die beiden Verliebten trauen ihren Ohren nicht, als Valdine gesteht, dass Jo noch einen Bruder hat, den sie allerdings nach der Geburt weggeben "musste". Langsam und bleischwer sinkt es ins Großhirn aller Beteiligten: Da Gilly und Jo natürlich längst miteinander geschlafen haben, bedeutet das nichts anderes, als dass Bruder und Schwester es im letzten halben Jahr fast täglich miteinander trieben. Für Gilly und Jo bricht eine Welt zusammen. Und so kommt es, dass eine völlig konsternierte Jo wieder nach Beaver, Oregon, zurückzieht. Eine Tatsache, die Mutter Valdine mit unverhohlener Freude betrachtet, da dort der junge Millionär Jack Mitchelson (
Eddie Cibrian) lebt, mit dem sie ihre Jo eigentlich schon immer gern verheiraten wollte...
"Naiver Hundefänger zieht das große Los, verliert es (= sie) wieder und wird von der bösen "Stief-"Mutter daran gehindert, zum Glück zu kommen" - so könnte man in einem Satz die Story von "Ohne Worte" mit wenigen Worten beschreiben. Aber eine große Geschichte will der Film auch sicher nicht erzählen - nicht umsonst guckte man Regisseur James B. Rogers auch als Inszenator für
"American Pie 2" aus. Ganz so albern geht es hier zwar nicht zu, die Geschichte entwickelt auch einen gewissen Charme, bleibt aber belanglos und sehr oberflächlich.