Alles begann - wie schon so oft - in der ostfriesischen Provinz: Auf dem Sterbebett gesteht Ottos allerliebster Opa seinem Enkel, dass seine Seeabenteuer allesamt erstunken und erlogen waren. Niemals ist er zur See gefahren - alles war nur ein Traum und er hat nur einen sehnlichen letzten Wunsch: Otto soll diesen Lebenstraum nun wahr machen. Ein geeignetes Schiff ist schnell gefunden: Die stolze "Queen Henry" soll es sein. Doch wie gelangt Otto an Bord?
Nach der verpfuschten Leichtmatrosenprüfung bleibt ihm nur noch der Trick mit der Damenkapelle. Und als aufmerksamer Zuschauer von "Manche mögen's heiß" kann Otto sich als Mitglied der "Old Speis Görls" unter die Passagiere mogeln, ohne jedoch zu ahnen, dass über dem Schiff bereits großes Unheil schwebt. Eine Katastrophe jagt die nächste und weder Kapitän Lackner (
Reiner Schöne), noch die schöne Stewardess Sonja (
Eva Hassmann) und der Pinguin, der eigentlich im Suppentopf landen sollte, können die Gefahr bändigen. Aber auch sie müssen schon bald einsehen, dass es noch eine viel schlimmere Katastrophe gibt - und die heißt Otto...
Sein erster Kinofilm war 1985 ein Riesenerfolg - es folgten vier weitere Einsätze auf der Großleinwand, der letzte 1992 in "Otto - Der Liebesfilm". Sein neustes Werk wirkt da auch eher wie ein Film aus den späten 1980er-Jahren. Die Gags sind keine Schenkelklopfer, sondern angenehm leichte Schmunzler. Der Witz wird oft durch die Musik transportiert oder kommt erst bei genauem Hinhören zur Geltung. "Otto - Der Katastrofenfilm" wird damit wohl nicht der ganz große Erfolg werden, oder sollten die jungen Kinobesucher tatsächlich noch auf intelligenten Humor stehen?