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Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse - Plakat zum Film

PHANTASTISCHE TIERWESEN: DUMBLEDORES GEHEIMNISSE

("Fantastic Beasts And Where To Find Them 3")
(USA, 2022)


Regie: David Yates
Film-Länge: 142 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 07.04.2022

 DVD/Blu-ray-Start:
 14.07.2022

 Streaming-Start:
 30.09.2023

 (Amazon Prime)

"Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse" - Handlung und Infos zum Film:


Von Anfang an...:

Tief in einem schier undurchdringlichen Urwald ist Newt Scamander (Eddie Redmayne) auf Expedition – auf der Suche nach – wie könnte es anders sein – einem besonders phantastischen magischen Tierwesen. Oder vielmehr dessen Nachwuchs, der in der magischen Welt eine große Rolle spielen kann. Einem Wesen, das einen teilweise die Zukunft voraussehen lassen kann – und diese sieht zu Beginn des dritten Teils der Harry-Potter-Prequel-Serie (ob dieser Fachbegriff wohl mal in einem Lexikon landet?) äußerst finster aus.

Der böse Gellert Grindelwalt (Mads Mikkelsen) strebt selbstverständlich weiter nichts Geringeres an als die Weltherrschaft – oder besser WeltENherrschaft – in denen die Welt der Zauberer und Hexen wiederum die der Muggel beherrscht. Und genauso selbstverständlich versucht der aufrechte Albus Dumbledore (Jude Law), Grindelwald aufzuhalten.

Nur, das wissen Harry Potter-Fans seit etlichen Jahren: Die beiden verbindet eine gemeinsame Vergangenheit. Ein Grund, warum Dumbledore abgesehen von Newt noch mehr Hilfe braucht, um den Kampf aufzunehmen. Neben einem mutigen Auror in Person von Newts Bruder Theseus (Callum Turner), Yusuf Kama (William Nadylam) – Halbbruder der von Grindelwald ermordeten Leta Lestrange -, Newts Assistentin Bunty (Victoria Yeates) und natürlich dem liebenswerten, tolpatschig-tiefstapelnden Bäcker Jacob Kowalski (Dan Fogler). Komplettiert wird die Truppe von Professorin Lally Hicks (Jessica Williams), einer Zauberlehrerin, die hinter Schulmauern offensichtlich unterfordert ist...

Auch Grindelwald ist natürlich nicht allein – allen voran wird er unterstützt von einem Obscurus und seinem Zaubererwirt, den wir mal als Credence Barebone kennengelernt haben – und von dem wir seit dem zweiten Film der Reihe wissen, dass es sich um einen Spross der Familie Dumbledore handelt... Aurelius.

Ganz abgesehen von dieser mächtig-magischen Unterstützung: Wie besiegt man einen finsteren Zauberer, der die Ereignisse der Zukunft voraussehen kann? Ganz einfach, in dem man einfach drauf los kämpft ohne einen Plan zu haben.

Expelliarmus!

So weit, so verwirrend? Aber nur für all die bedauernswerten Menschen, die wenig oder nichts mit der "Wizarding World" von Harry Potter und Hogwarts anfangen können. ;-) Für alle anderen kehrt nach vier langen Jahren Wartezeit endlich die Magie zurück auf die Kinoleinwand. Nach einem mit "Grindelwalds Verbrechen" eher schwachen zweiten Tierwesen-Abenteuer (Zaubergradnote "annehmbar" ;-) ), das mehr oder weniger nur eine Hinleitung auf den Showdown zwischen Dumbledore und seinem ehemaligen Freund war, ist hier der Zauber eindeutig entwaffnender.

Ohne zu viel verraten zu wollen: Es ist eine lang ersehnte Reise zurück in die Zauberschule, nach Hogsmeade und in Newt Scamanders magische Welt in einem Koffer. Und darüber hinaus beschert uns "Dumbledores Geheimnis" Orte, die wie aus der Bilderbuchphantasie J.K.Rowling herausgemalt wirken - und endlich Antworten auf Fragen, die so mancher und manche gerne mal selbst in der verbotenen Abteilung der Hogwarts-Bibliothek nachgeschlagen hätte.

ZAG (oder O.W.L.) bestanden?

Kritiker mögen finden, dass die Geschichte von "Dumbledore's Geheimnis" zu planlos ist - aber um mit Albus Dumbledore zu sprechen: Selbst wenn etwas nicht nach Plan verläuft, entspricht das genau dem Plan.

Der ein oder die andere mag auch Newts große Liebe Tina Goldstein (Katherine Waterston) vermissen. Hier könnte man mutmaßen, dass ihre Geschichte an anderer Stelle weitererzählt werden mag oder daraus Hinweise lesen, dass diese Story ebenfalls eine Wendung nehmen könnte. Wesentlich für die Geschichte ist das nicht unbedingt. Das gilt auch für die Figur des Yusuf Kama – die ist durchaus weniger undurchsichtig als vermutlich angedacht, dafür aber blass.

Wenn die dritte Tierwesen-Erzählung neben der ein oder anderen kleinen Schwäche auch eine größere hat, dann ist es sicher die, dass Mats Mikkelsen als Gellert Grindelwald deutlich weniger verführerisch wirkt als Vorgänger Johnny Depp – die Figur von Dumbledores ambivalentem Widersacher leidet dadurch erheblich.

Dass die Geschichte zeitlich so angesiedelt ist, dass sie mit dem Erstarken des Nationalsozialismus zusammenfiele, ist selbstverständlich kein Zufall. Schon die Harry Potter-Serie zeigt Parallelen zwischen dem Gebaren Lord Voldemorts und seiner Todesser und einem faschistischen Regime auf, hier ist das noch viel deutlicher zu erkennen – erst recht daran wie das Berlin der magischen Welt in Szene gesetzt ist. Das mag dem ein oder anderen Erwachsenen zu platt erscheinen – für das jugendlichere Publikum ist das aber möglicherweise die richtige Herangehensweise und letztlich nur konsequent, da die Filme die Vorgeschichte Voldemorts beschreiben.

Darüber hinaus kommt "Dumbledores Geheimnis" mit sehenswerten Schmankerln daher – wie etwa dem Auftauchen von Peter Simonischek (Toni Erdmann), durchaus komischen Begegnungen mit neuen Tierwesen und selbstverständlich dem Wiedersehen mit altbekannten Kreaturen wie Newts Taschen-Bowtruckler Picket und dem Niffler Teddy. Ganz abgesehen davon, dass Jude Law als junger Albus Dumbledore so wunderbar augenzwinkernd und charismatisch ist, dass ihn nicht nur sämtlich Hogwarts-Schülerinnen und Schüler verehren müssen.

Alles in allem kein "ohnegleichen", aber durch aus ein "Erwartungen übertroffen".


 

... und auch außerhalb der "Harry Potter"- und "Phantastische Tierwesen"-Filme ist im Harry Potter-Universum einiges los. Vom 8. Dezember 2023 bis 2. Juni 2024 gibt es zum Beispiel die Ausstellung "Harry Potter – Visions Of Magic" in Köln im Odysseum zu sehen - weitere Informationen gibt es unter www.harrypottervisionsofmagic.com - oder direkt hier von Martin Günther:

Ohne Zauberstab geht nix. Wer die neue Ausstellung rund um Zauberknabe Harry Potter besuchen möchte, bekommt erst mal einen Plastik-Stängel in die Hand gedrückt, um "Spuren der Magie" zum Leben zu erwecken … Aha!

Neun Jahre nach der erfolgreichen Ausstellung mit Filmrequisiten ist Harry Potter zurück im Kölner "Odysseum" – diesmal mit "Visions Of Magic", einem – Zitat – "interaktiven Kunsterlebnis". Tatsächlich stehen diesmal keine Originalkostüme und -gegenstände aus den Kinofilmen im Mittelpunkt, sondern… ja was eigentlich?... Atmosphäre?!

Auf mehr als 3.000 Quadratmetern Gesamtfläche wandeln Besucherinnen und Besucher in mysteriöser Soundkulisse durch diverse Räume, die an Schauplätze und Themen aus den "Potter"- und "Fantastische Tierwesen"-Filmen angelehnt sind. Das ist mal detailverliebt zusammengezimmert wie die "Nokturngasse" oder der "Raum der Wünsche", besteht oft aber auch nur aus Videoleinwänden unterschiedlicher Größen und Formen, die in Dauerschleife die Motive wechseln. Immer wieder tauchen dabei kleine Rauchschwaden-Grafiken auf: besagte „Spuren der Magie“, die sich per Klick auf den mitgegebenen Zauberstab aktivieren lassen und dann meist kleine Animationen auslösen – eine Art digitale Schnitzeljagd, die das Versprechen der „Interaktivität“ einlöst, allerdings letztendlich zu nichts führt.

Das ist technisch modern, visuell hübsch und atmosphärisch durchaus gelungen - für kleinere Kinder ist diese magische Geisterbahn zum Durchlaufen aber oft zu abstrakt und möglicherweise auch eine Spur zu beängstigend. Ein Videoabend mit Harry Potter ist definitiv günstiger…

Einige visuelle Eindrücke gibt es in unserer exklusiven Slideshow:

(01) Sie haben Post! Hedwig bringt leuchtende Briefumschläge

(02) Nicht im Deutschlandticket inklusive: Der „fahrende Ritter“

(03) Ahnengalerie: Lebendiger Stammbaum am „Grimmauldplatz“

(04) Bitte Zauberstab zücken! „Spur der Magie“ entdeckt

(05) Glaskugel-Politik? Das „Zaubereiministerium“

(06) „Halle der Prophezeiungen“: Prophezeit wird nur auf Englisch

(07) Platzwunder für Videowände: „Newt Scamanders Koffer“

(08) Schlechte Nachrichten: Schlagzeilen in der „Nokturngasse“

(09) Advent, Advent: Weltpremiere im Dezember 2023

(10) „Raum der Wünsche“: Wollte jemand Stühle?

(11) Diesmal wortkarg: Der „sprechende Hut“

(12) Finales Duell: Harry versus Voldemort

(13) Geschafft: Feuerwerk über Hogwarts

(14) Noch Geld übrig? T-Shirt, 32 Euro

(15) Groß geworden: Die „Weasley-Zwillinge“ (James & Oliver Phelbs) bei der Eröffnung

© 2023 Martin Günther


Die Redaktions-Wertung:80 %

Autor/Bearbeitung: Simone von der Forst

Update: 16.12.2023


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