PICKNICK

Nach Jahren kommt Hal Carter (William Holden) zurück in seine Geburtsstadt in Kansas. In der "großen weiten Welt" ist er offensichtlich gescheitert und erinnert sich nun an seinen alten Schulfreund Alan Benson (Cliff Robertson). Dessen Vater (Raymond Bailey) ist der Inhaber einer großen Firma im Ort und Hal hofft, von ihm Arbeit zu bekommen. Just an dem Wochenende, an dem Hal ankommt, veranstaltet die gesamte Stadt das alljährliche gemeinsame "Picknick" - eine gute Gelegenheit für ihn, die Menschen kennen zu lernen.

Im Mittelpunkt stehen die beiden Owens-Schwestern: Die jüngere und begabtere, Madge (Kim Novak) hält sich für das "hässliche junge Entlein", steht sie doch immer im Schatten ihrer attraktiveren Schwester Millie (Susan Strasberg). Diese ist seit Jahren mit Alan befreundet, ziert sich aber noch etwas, "Miss Benson" zu werden. Während Hal sich zunächst zu Madge hingezogen fühlt, entdeckt er im Verlaufe des Abends dann doch sein Interesse für Millie - was natürlich Konflikte nach sich ziehen soll...

Das es zu Schwierigkeiten kommen wird, ahnt der Zuschauer schon beim Erscheinen von Hal Carter: Zu gespalten und vom Leben gezeichnet scheint diese Figur zu sein. Das lustige Treiben beim Picknick und einige erstklassige Nebendarsteller - zum Beispiel die rührende ältere Nachbarin Helen Potts (Verna Felton) täuschen eine kurze Zeit darüber hinweg, welche Konflikte unter der Oberfläche brodeln und dann auch zu Tage treten. "Picknick" wurde 1955 für sechs "OSCAR"s nominiert, u.a. als "bester Film", für die Regie und Nebendarsteller Arthur O'Connell als Howard Bevans. Ausgezeichnet wurde schließlich die Ausstattung und der Schnitt.