POINT BLANK

Walker (Lee Marvin), der Mann ohne Vornamen, hat es geschafft, aus Alcatraz, der scheinbar unüberwindlichen Gefängnisinsel, zu entkommen. Jetzt hat er nur noch ein Ziel: Er will seinen Ex-Partner Mal Reese (John Vernone) finden - den Mann, der ihn um 93.000 Dollar, seinen Anteil aus der Beute an einem gemeinsamen Raubzug, betrogen hat. Und er will jetzt nicht nur das Geld zurück, er will auch Reeses Leben .Denn: Der hat Walker nicht nur das Geld, sondern auch die Frau Lynne (Sharon Acker) genommen.

Lynne hat er durch eine "gezielte Indiskretion" aus den Reihen der Polizei bald gefunden. Sie ist zwar bereits nicht mehr mit Reese zusammen, das nützt ihr aber auch nichts: Walker befördert sie ins Jenseits und lässt es wie Selbstmord aussehen. Der Gejagte hat inzwischen ein Verhältnis mit Lynnes Schwester Chris (Angie Dickinson) begonnen. Also scheint sie der Schlüssel, um an Reese heranzukommen. Und sie scheint zunächst auch mitzuspielen...

Kompromisslos und dunkel ist dieser Thriller von John Boorman. Keine der Figuren zeigt auch nur annähernd wirklich sympathische Züge, die Handlung wird sehr "straight" erzählt - keine Nebenstränge, nur die Jagd Walkers nach seinem Ex-Partner wird verfolgt. Allerdings kann "Point Blank" daher auch nicht bewegen und bietet 92 Minuten spannende aber nicht wirklich packende Unterhaltung.