Ein ganz normaler Tag bei der Jugendschutz-Einheit der Pariser Polizei: Ein junges Mädchen erzählt den Beamten Nadine (
Karin Viard) und Balloo (
Frederic Pierrot) mit stockender Stimme von den unerlaubten Sachen, die ihr Opa mit ihr macht; Fred (
Joey Starr) hat eine jugendliche Herumtreiberin aufgegriffen, und auch die anderen Kollegen der Einheit haben alle Hände voll mit Dingen zu tun, von denen der Rest der Gesellschaft keine Ahnung hat – oder lieber nichts wissen möchte. Die Einheit ist eine verschworene Gemeinschaft: die tägliche Erfahrung der Verbrechen an Minderjährigen schweißt zusammen. So sind etwa Nadine, die sich gerade von ihrem Mann scheiden lässt, und die herbe, desillusionierte Iris (
Marina Foïs) beste Freundinnen. Aber in der Einheit gibt es auch immer wieder Spannungen. So zettelt etwa der Machotyp Bamako (
Arnaud Henriet) in der Kantine einen Streit mit Mathieu (
Nicolas Duvauchelle) und Gabriel (
Jeremie Elkaim) über Politik an, den die Kolleginnen Sue Ellen (
Emmanuelle Rocher) und Chrys (
Karole Rocher) nur mühsam schlichten können.
Und ein weiterer Konflikt zeichnet sich ab, als Beauchard, der Chef der Polizeibehörde (
Wladimir Yordanoff), als PR-Maßnahme die Fotografin Melissa (
Maiwenn Le Besco) anschleppt, die die Arbeit der Einheit dokumentieren soll. Gerade Fred ist aufgebracht, weil er dahinter nur eine weitere bürokratische Schikane vermutet, und auch die anderen bereiten Melissa einen wenig herzlichen Empfang. Als "sanfter Einstieg" darf Melissa dabei sein, als die junge Kollegin Nora (
Nadira Ayadi) ein rumänisches Mädchen vernimmt, das von seinen Eltern als Taschendiebin losgeschickt wird. Um an die Drahtzieher heranzukommen, soll es eine Razzia im Wohnwagenlager der Rumänen geben. Alle sind bei der nächtlichen Einsatzbesprechung, die Balloo leitet, angespannt. Im Morgengrauen stürmen sie das Lager und trennen die Kinder von den Eltern. Die zunächst völlig verängstigten Jungen und Mädchen werden in Bussen Richtung Kinderheim abtransportiert. Begleitet von den Leuten der Einheit, die sie beruhigen und zu bespaßen versuchen, tauen sie schließlich auf – im Bus entwickelt sich sogar eine kleine Party.
Nach dieser für alle fordernden Angelegenheit warten gleich weitere Fälle auf die Jugendschützer: Madame de la Faublaise (
Sandrine Kiberlain), Mutter einer gutbürgerlichen, wohlhabenden Familie zeigt ihren Mann an, nachdem ihre Tochter ihr anvertraut hatte, Papa liebe sie "zu sehr"; und eine drogensüchtige Mutter entführt ihr Baby, das man ihr entzogen hatte, aus der Krippe und macht sich davon. Am späten Abend bricht Balloo den Einsatz vorerst ergebnislos ab, was Fred zu einem Wutausbruch provoziert. Tags drauf wird die Mutter aber gesichtet, und nach einer rasenden Fahrt mit Blaulicht quer durch Paris können sie die Frau stellen. Inmitten des Chaos lässt die Drogensüchtige ihr Baby aber aufs Pflaster fallen, so dass das Kind, lebensgefährlich verletzt, ins Krankenhaus gebracht werden muss. Auf dem Revier warten alle, aufs Äußerste angespannt, auf die Nachricht ausder Klinik. Endlich kommt der Anruf: Das Kind wird überleben!
Abends feiern die Männer und Frauen der Einheit diesen seltenen Lichtblick in ihrer Arbeit, und auch Melissa ist mit dabei. Gerade Fred ist auf der Tanzfläche nicht zu bremsen und reißt nach und nach alle mit. Schließlich willigt auch die zurückhaltende Melissa ein, mitzutanzen. Später, als die Musik kuscheliger wird, kommen sich Fred und Melissa näher. Erstmals legt sie ihre Brille ab und lässt auch ihr streng hochgestecktes Haar herunter... Am nächsten Morgen, als für die Einheit ein routinemäßiges Schießtraining ansteht, drängt Fred Melissa, auch selbst ein paar Schüsse abfeuern, was sie mit zitternden Händen auch tut.
Der folgende Tag bringt einen neuen Fall: Eine Afrikanerin kommt mit ihrem sechsjährigen Sohn, weil sie, obdachlos geworden, Plätze in einem Wohnheim sucht. Balloo sichert ihr zu, alles Menschenmögliche zu unternehmen, doch trotz stundenlangen Herumtelefonierens findet sich nur ein Platz für das Kind, aber keiner für Mutter und Sohn gemeinsam. Fred interveniert beim Chef, verliert die Beherrschung und handelt sich einen Verweis ein. So bleibt ihnen nichts übrig, als den kleinen Jungen von der Mutter trennen: Fred versucht, das hysterisch schreiende Kind in seinen Armen zu beruhigen. Beim Feierabend-Drink herrscht bei allen gedrückte Stimmung; nach und nach gehen alle, und nur Fred und Melissa bleiben zurück. Schließlich öffnet sich Fred ihr gegenüber und erzählt ihr von seiner Wut und seinen Frustrationen; am Ende küssen sie sich.
Melissa verlässt ihren Freund, und stellt Fred ihren Eltern vor. Doch Fred scheint drauf und dran, seine Karriere aufs Spiel zu setzen. Als Monsieur de la Faublaise, der mutmaßliche Vergewaltiger seiner Tochter, beim Verhör mit seinen Beziehungen nach ganz oben prahlt, reicht es Fred und er verpasst ihm Backpfeifen, bis Balloo ihn losreißen kann. Der Einheit stehen aber noch zwei weitere Bewährungsproben bevor: Beauchard, der Chef, plant einen grundlegenden Umbau der Abteilung; vorher aber muss die ganze Jugendschutz-Einheit als Verstärkung bei einem gefährlichen Spezialeinsatz mitwirken, bei dem die Hintermänner eines großen Juwelendiebstahls verhaftet werden sollen. Beides wird nicht ohne Blutvergießen abgehen...
Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher
Update: 31.01.2019
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