POWER OF LOVE

Zwei Dinge stehen für Grace (Julia Roberts) im Mittelpunkt ihres Lebens: Ihre Familie, bestehend aus Mann Eddie (Dennis Quaid) und Tochter Caroline (Halley Aull) und Pferde. Von Zweiterem hat sie immer genug um sich: Ihr Vater Wyly King (Robert Duvall) ist Besitzer der "King's Farm", einem riesigen Pferdegestüt, dass Grace als kaufmännische Managerin leitet. Für die wichtigen Entscheidungen, wer welches Pferd reiten darf, bleibt jedoch Papa zuständig…

Die heile Welt bricht zusammen, als sie eines Tages eine Nachricht ihres Mannes auf dem Anrufbeantworter vorfindet, er müsse länger arbeiten. Dabei hatte sie ihn kurz zuvor mit einer Frau gesehen... Grace sucht ihn und findet ihn fröhlich feiernd und flirtend in einer Kneipe. Nach einer "Spontan-Szene" fliegt Eddie `raus und Grace versucht ihr Leben allein mit ihrer Tochter weiterzuführen. Aber kampflos will Eddie nicht aufgeben. Er versucht, den Kontakt zu Grace wiederherzustellen und sich mit ihr gründlich auszusprechen...

Der Schwede Lasse Hallström hatte mit "Gilbert Grape - Irgendwo in Iowa" zum ersten Mal in Hollywood auf sich aufmerksam gemacht und drehte diesen Film mit Starbesetzung komplett in der Traumfabrik. Leider bleibt er aber trotz seiner Ambitionen oberflächlich und plakativ. Vielleicht ist es auch schon Julia Roberts, der man dieser Rolle der "Problemfrau" nicht recht abnimmt. Die Geschichte, die eigentlich gar keine ist, plätschert dahin bis zu einem Ende, dass viele - wenn nicht alle - Fragen offen lässt. Übrigens: Warum der deutsche Verleih dem Film für die hiesigen Kinos einen völlig anderen englischsprachigen Titel gab, dürfte ebenso ein Geheimnis bleiben.