Da hatte es Franks Vatter (
Stephan Kampwirth) mit seiner Kohlenstaub-Chuzpe in den ironisch-verklärenden 60er-Jahre-Rückblicken wohl etwas leichter: Außer einem Kanon gesellschaftlich auferlegter Pflichtübungen wie Tanzschule, keuschen Kaffeetrinkens und echten Errötens lief es in Sachen Liebe eigentlich wie von selbst - bzw. wie es die Herzensdame (
Sandra Borgmann) wollte. Und so bleibt unseren Helden nur eins: Alles selber ausprobieren! Sie scheitern als Rockmusiker im Bergarbeiter-Chor, noch ehe sie beginnen. Und gehen wie ihre Eltern in die Tanzschule, um am Ende zu begreifen, dass es beim Tanzen nicht um die Schritte, sondern ums Anpacken geht. Und alles nur um heraus zu finden, was sie wirklich brauchen. Und das sind keine Sprüche von Eltern, Verwandten oder Lehrern, sondern schlicht: Freundschaft, Humor und jemanden an der Seite, der einem gut tut.
Und würden eines Tages die pubertierenden Söhne von Spüli, Mücke, Pommes und Frank ihre Väter fragen, wie das damals alles so war, würden die wahrscheinlich versonnen lächelnd antworten: "Ach weißte, damals war auch Scheiße!"...