Auch in Sparta waren die Frauen nicht untätig. Dort sorgt Lampito (
Cristina Solana), Lysistratas Freundin, für ebenfalls leere Ehebetten und volle Verweigerung. Die Männer sind machtlos und die Wirkung lässt nicht lang auf sich warten. Nicht nur, dass sie bald verwahrlosen – schließlich macht niemand ihre Wäsche und keiner kocht für sie – ihre Triebe machen den Athenern zu schaffen. Orientierungslos und mit monströsen Erektionen irren die Männer durch beide Städte. Schließlich kommt es auch zu ersten Übergriffen: Wie wild fällt ein Gemüsehändler über seine Kundin her. Die Frauen sind erschüttert und setzen Lysistrata ein Ultimatum: Wenn nach zwei weiteren Wochen Sexstreik kein Friede herrscht, geben sie auf.
Auch die Männer sind in Zugzwang, schließlich kann man mit erigierten und völlig verwirrten Soldaten keinen Krieg führen. Eine Lösung muss her. Der Transvestit Hepatitos (
Juan Luis Galiardo) hat auf so eine Chance lange gewartet. Verkleidet als Sexualexperte und mit einer geschickten Argumentation bewaffnet, überzeugt er das Militär von einer "Zwangshomosexualität". Miteinander sollen sich die heterosexuellen Männer abreagieren und so auch ihren schwulen Mitbürgern gegenüber um einiges offener sein. Und siehe da: schon bald finden die Heteros Gefallen an dieser Idee. Gemeinsam mit Domestos (
Oscar Jaenada), dem anbetungswürdigen Vertreter der Spartaner Schwulen wird eine große Party gefeiert auf den "Siegeszug des Schwulseins".
Auch auf dem Schlachtfeld zeigt die "Zwangshomosexualität" Wirkung. Statt sich zu bekriegen, finden die Männer zueinander. Doch den Frauen entgeht diese Sabotage nicht. Getarnt gehen Lysistrata und Lampito auf Erkundung und stellen Hepatitos zur Rede. Der ist überzeugt, das Richtige getan zu haben. Ein Friede scheint greifbar und wird von beiden Heerführern schon im Schlafgemach diskutiert und auch Hepatitos hat sein Familienglück gefunden, indem er die Mutterposition einer streikenden Frau eingenommen hat. Lysistrata ist ratlos...