Ralph lebt allein im Haus seiner Eltern, lässt aber den Rest der Welt in dem Glauben, dass seine Großeltern sich um ihn kümmern. Sein Vater ist im Krieg gefallen, seine Mutter liegt im Krankenhaus, wo Ralph sie täglich besucht. Eines Tages jedoch, während einer seiner Besuche, fällt Ralphs Mutter Emma (
Shauna MacDonald) in ein Koma. Schwester Alice (
Jennifer Tilly) macht Ralph wenig Hoffnung, dass seine Mutter bald wieder aufwachen wird. Sie versichert ihm, dazu bräuchte es schon ein Wunder. Aber sie unterstützt ihn bei seinen Versuchen, mit Musik oder Geschichten ins Bewußtsein der Mutter vorzudringen.
Ralph ist nicht nur todunglücklich wegen des Komas seiner Mutter, er hat auch die berechtigte Angst, man werde ihn in ein Heim schicken, wenn auffliegt, dass er auf Dauer ganz allein lebt. Da hört er im Unterricht, dass es nicht nur für Heilige möglich sei, ein Wunder zu bewirken. Jeder der an etwas glaubt, genug betet und sündenfrei lebt, käme für ein Wunder in Frage. Ralph beschließt also, ein Wunder zu bewirken, auch wenn er noch nicht weiß, wie er die Sündenfreiheit bewältigen soll. Aber er will immerhin an etwas völlig Aussichtsloses glauben: daran, dass er ein Läufer wird, der den nächsten Boston Marathon gewinnt. Das darauffolgende Wunder soll dann seine Mutter ins Leben zurückholen.
Die Idee ist ziemlich verrückt, und Ralph handelt sich nur Ärger damit ein. Die Schule lacht einmal mehr über ihn, sein Freund Chester (
Michael Kanev) glaubt, er sei übergeschnappt, Vater Fitzpatrick bestraft ihn wegen blasphemischer Reden und Vater Hibbert hält ihn für ein Großmaul. Ralph allerdings lässt sich nicht beirren. Er beginnt zu trainieren, und allmählich müssen alle einsehen, dass er besser ist, als sie für möglich hielten. Vater Hibbert übernimmt irgendwann sein Training, aber Ralph bedient sich gleichzeitig der absurdesten Mittel, um ein guter Läufer zu werden: Er liest Bücher von irren Langstreckenchampions, er stemmt Gewichte mit Schwester Alice, er versucht mit den Seelen von Toten in Kontakt zu treten, er hat himmlische Visionen. Aber bei all dem läuft er immer besser. Er gewinnt und verliert ein paar lokale Rennen, aber im Frühjahr des Jahres 1954 hat er sich für den Boston Marathon qualifiziert. Bevor der Marathon stattfindet, schaltet sich Vater Fitzpatrick wieder ein. Er verbietet Ralph, nach Boston zu fahren, und er verbietet Vater Hibbert, ihn dorthin zu bringen...