Aber Havanna ist weit, erst einmal geht's nach Paris. Dort wartet bereits die erste Enttäuschung: Im Cubanischen Club am Montmartre nähert sich die Stimmung dem Siedepunkt als er mit seinen Siebensachen auftaucht. Sein Freund Felipe (
Alexis Valdes) empfängt ihn mit überschwänglicher Freude - doch seinen Wunsch, in der berühmten kubanischen Band "Sierra Maestra" zu spielen, kann ihm Felipe nicht erfüllen. Ein blonder Franzose - das geht nicht, selbst wenn er spielt wie ein junger Gott. Nur Kubaner oder Kolumbianer sind angesagt. Felipe, der schon bald die Französin Francoise (
Eliza Maillot) heiraten will und mit Ungeduld auf seinen französischen Pass wartet, schickt das Häufchen Elend zum alten Baretto (
Esteban Socrates Cobas Puente), Chef der heruntergekommenen "Casa Cubana" und ein berühmter kubanischer Musiker. Den Jungen und den Alten verbindet sofort die gemeinsame Liebe zur Musik, und als Remi auch noch eine Platte von Barettos Vater auspackt, "La Mulata" aus dem Jahre 1937, ist die Männerfreundschaft perfekt.
Zwar zeigt sich Gefährtin La Goya (
Aurora Basnuevo), eine der früheren Star-Tänzerinenn aus dem "Tropicana" nicht gerade erfreut über den Zuwachs im Haus. Denn die guten Zeiten sind vorbei in der "Casa Cubana". Baretto, unter Diktator Batista im Gefängnis, plant die Rückkehr in die Heimat, La Goya will in Paris bleiben. Remi hat eine zündende Idee: Warum nicht Salsa-Stunden geben und Klavier spielen, um die marode Kasse aufzubessern? La Goya lacht sich halbtot über den Vorschlag und auch Baretto zeigt Skepsis. Die Frauen, die ins "Casa Cubana" kommen, wollen keinen Mann weiß wie Spargel, sondern einen schokoladebraunen Cubaner mit starken Armen und knackigem Po. Remi lässt sich nicht entmutigen und schon bald lehrt ihn Felipe wie man als Latino die Frauen auf Touren bringt...