Auch Gruvers "Untergebener", Airman Joe Kelly (
Red Buttons) hat in Herzensdingen ein Problem: Er liebt nämlich die Japanerin Katsumi (
Miyoshi Umeki) - Ehen zwischen amerikanischen Soldaten und Frauen des "Feindes" sind allerdings verpönt und so stimmt Gruver auch nur zögernd zu, als er von Kelly gebeten wird, sein Trauzeuge zu sein. Er kann noch nicht ahnen, dass es ihn kurz später auch erwischen soll, als er zum ersten Mal die Schauspielerin Hana-ogi (
Miiko Taka) sieht. Die ist zunächst mehr als reserviert, da ihr Vater bei einem amerikanischen Bombenangriff ums Leben gekommen ist. Langsam und mit Kellys Hilfe kommen die beiden sich aber dann doch näher...
"Sayonara" ist kein Kriegsfilm - auch wenn er mitten im Krieg spielt. Kein einziger Schuss ist zu hören, keine einzige Schlacht zu sehen. Joshua Logan inszenierte mit dieser Romanverfilmung ein Liebesdrama, dass durch den "kriegerischen" Hintergrund durchaus einen ernsthaften Hintergrund hat - gab es doch die Gesetze, die amerikanischen GIs die Ehe mit "dem Feind" erschweren sollte, wirklich. Alles andere ist dann aber meist auf Hauptdarsteller Marlon Brando und seine Beziehung zu einer Japanerin zugeschnitten und ertrinkt bisweilen im Gefühlsschwulst. Die "Academy" war trotzdem gerührt und vergab - u.a. an die Nebendarsteller Buttons und Omeki - insgesamt vier "OSCAR"s.