Allerdings siegt bei Scampolo dann das Herz: Irgendwie ist sie von Costa fasziniert und sie lässt die Wäsche zur späteren Bezahlung da. Mehr noch: Als sie hört, dass Costa seinen alten Freund Andreas Michaelis (
Georg Thomalla) um Geld anbetteln will, schreitet sie selbst zur Tat, kratzt ein paar Lira zusammen und bringt sie Costa vorbei - angeblich in Andreas Namen - zu dumm nur, dass der just zu diesem Zeitpunkt leibhaftig in Costas Wohnung steht... Und spätestens da merkt auch Costa, dass er Scampolo nicht einfach nur "nett" findet. Gemeinsam gehen die beiden schließlich sogar auf den Ball des Ministers (
Viktor de Kowa), der dafür verantwortlich ist zu entscheiden, ob Costa einen Auftrag für ein großes öffentliches Bauvorhaben bekommt ...
Herrlich unbekümmert und mit unvergleichlichem Charme spielt die gerade frisch zu
"Sissi"-Ruhm gekommene Romy Schneider das naive aber pfiffige Waisenkind mit Herz. Paul Hubschmid als ihr Gegenpart darf zunächst noch etwas ruppig wirken, aber zunehmendes auch seine "herzliche" Seite zeigen. Das ganze wurde dann noch vor der herrlichen Technicolor-Kulisse Ischias gefilmt - da musste nicht nur Ende der 1950er Jahre auch das Herz des Filmfreundes höher schlagen ... Lediglich das Drehbuch - übrigens mitverfasst von dem späteren Krimi-Serienautor Herbert Reinecker - hätte bei dieser charmanten Umsetzung dann auch noch eine Spur origineller sein dürfen ...